Luisa Daubermann aus Gessertshausen bei Augsburg ist Vize-Weltmeisterin im Cross-Country der Juniorinnen. Bei den Weltmeisterschaften im österreichischen Leogang musste sich die 17-Jährige nur Topfavoritin Mona Mitterwallner aus Österreich geschlagen geben. Beeindruckend auch die Leistung von Finja Lipp. Die Nollingerin war als Zwölfte drittbeste Deutsche.
Daubermann erwischte einen guten Start und mischte von Anfang an vorn mit. Mitterwallner war aber – erwartungsgemäß – nicht zu schlagen. In der ersten Runde hatte die Österreicherin die Spitze übernommen und gab diese nicht mehr her. Vielmehr baute sie ihren Vorsprung stetig aus.
Zunächst war es Puck Pieterse aus den Niederlanden, mit der Daubermann um die Silbermedaille fuhr. Zwischenzeitlich bildeten sie ein Verfolgerduo, aber die Gessertshausenerin kam mit den matschigen Bedingungen in Leogang besser zurecht und setzte sich ab, während Pieterse einiges an Boden verlor.
Hinter Mitterwallner und Daubermann kam immer besser die Tschechin Aneta Novotna in Tritt und holte auf, in der vorletzten Runde war sie sogar kurz bis auf zehn Sekunden an die Deutsche herangekommen. Die fuhr aber ihr Rennen weiter, konnte noch einmal beschleunigen und ihren zweiten Platz verteidigen. Mit 1:56 Minuten hinter der Siegerin kam Luisa Daubermann ins Ziel und hatte dabei 40 Sekunden Vorsprung auf die Drittplatzierte Novotna.
Eine weitere Deutsche, Kaya Pfau, fuhr auf Rang sieben. Ein starkes Resultat erzielte auch Finja Lipp, die als Zwölfte nur knapp die Top Ten verfehlte. Die Bikerin der SG Rheinfelden, normalerweise für das Team Orbea Serpentine Velosport unterwegs, hatte von einer der hinteren Startreihe aus eine tolle Aufholjagd gestartet.