Fußball-Landesliga: – Die Vorzeichen für das Hochrhein-Derby der Landesliga am Samstag um 14.30 Uhr im neuen Stadion des FSV Rheinfelden sind eindeutig. Alles andere als ein Sieg der Platzherren, die ohne Niederlage bis zu diesem vorletzten Spiel der Vorrunde an der Spitze der Liga thronen, wäre eine große Überraschung.

Michael Wasmer, Trainer SV 08 Laufenburg: „Der FSV Rheinfelden ist natürlich haushoher Favorit, aber wir wollen zumindest mit ...
Michael Wasmer, Trainer SV 08 Laufenburg: „Der FSV Rheinfelden ist natürlich haushoher Favorit, aber wir wollen zumindest mit einem Punkt wieder nach Hause fahren.“ | Bild: Scheibengruber, Matthias

Das sieht auch Michael Wasmer, der Trainer des SV 08 Laufenburg, nicht anders: „Der FSV Rheinfelden ist natürlich haushoher Favorit, aber wir wollen zumindest mit einem Punkt wieder nach Hause fahren.“ Seine Mannschaft, die in den vergangenen Wochen in einem kleinen Krisenmodus steckt, habe gerade bei diesem Spiel nichts zu verlieren. Das stimmt in der Tat: Eine Niederlage der Null-Achter würde niemanden erstaunen, ein Sieg allerdings käme fast einer Sensation gleich.

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Die Voraussetzungen für das Bezirksderby der Landesliga sind für den SV 08 Laufenburg etwas besser als noch vor einer Woche. Bei der 2:3-Niederlage zuletzt gegen den FC Freiburg-St. Georgen hatten Wasmer neun Stammspieler gefehlt. Dazu zählten unter anderem Alexander Schneider und Sandro Knab, die beide wegen Gelb-Roten Karten gesperrt waren. Das Duo ist dieses Mal wieder mit von der Partie. Einsatzbereit ist auch wieder Simon Hilpert. Mike Heyde hatte sich am Knöchel verletzt, trainierte aber wieder unter der Woche. Hinter seinem Einsatz steht aber noch ein Fragezeichen.

Kader ist zu dünn

Trotz allem sei die personelle Situation beim SV 08 Laufenburg nicht zufriedenstellend. „Wir haben einfach zu wenige Spieler in unserem Kader, um unsere gesetzten Saisonziele zu erreichen“, klagt Wasmer. Aufstieg und Titel seien zwar nie ein Thema gewesen, aber man habe in den vorderen Regionen mitspielen wollen. Jetzt laufe man aber Gefahr, bei weiteren Niederlagen vor der Winterpause noch bedrohlich Richtung Abstiegszone zu rutschen.

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Am meisten ärgern Wasmer aber die individuellen Fehler, die sich seine Spieler in den vergangenen Spielen geleistet haben. „Das waren zu viele Fehlpässe. Die müssen wir abstellen“, so Wasmer, der dabei vor allem an die Niederlage vor Wochenfrist denkt: „Da haben wir innerhalb von sieben Minuten zwei Gegentore kassiert und das Spiel abgegeben.“ Jetzt sei es aber wichtig, sich deswegen vor der kommenden Partie nicht verrückt zu machen.

Werner Gottschling, Trainer FSV Rheinfelden: „Wir wollen unbedingt die drei Punkte. Dafür müssen wir aber über die gesamte ...
Werner Gottschling, Trainer FSV Rheinfelden: „Wir wollen unbedingt die drei Punkte. Dafür müssen wir aber über die gesamte Spielzeit fokussiert bleiben.“ | Bild: Neithard Schleier

Werner Gottschling vom FSV Rheinfelden hofft, dass die imposante Erfolgsserie seiner Elf nicht ausgerechnet am Samstag reißt. „In dem Derby steckt schon Brisanz. Die Spieler kennen sich ganz gut. Das ist das Besondere“, sagt der Trainer, der zur Zeit über einen großen Kader verfügt.

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Wieder dabei ist Massimo De Franco, der zuletzt beim 4:2-Sieg beim FSV RW Stegen gefehlt hatte. Dieses Mal muss De Franco nicht arbeiten und steht dem Trainerduo mit Werner Gottschling und Peter Johann zur Verfügung. „Wir wollen unbedingt die drei Punkte“, stellt Gottschling klar. Ihm sei aber bewusst, dass dafür nur eine starke Hälfte nicht reiche. „Wir müssen über die gesamte Spielzeit fokussiert bleiben“, so Gottschling.