Fußball-Landesliga: – Diese Niederlage tut richtig weh. Nachdem der SV 08 Laufenburg die Partie vor dem Seitenwechsel kontrolliert hatte und mit einer verdienten 1:0-Führung in die Kabine gegangen war, kassierten die Platzherren innerhalb von drei Minuten zwei Gegentore, und der FC Freiburg-St. Georgen setzte sich im Waldstadion mit 3:2 durch.
Kurz nach dem Schlusspfiff fehlten SV 08-Trainer Michael Wasmer noch die Worte. Diesen Part übernahm Torwart- und Co-Trainer Raffaele Cella. „Das Spiel ist ein Spiegelbild der Niederlagen in Bad Bellingen und Bad Krozingen“, stellte er fest.
Die Mannschaft beherrsche den Gegner, verwerte ihre Chancen aber nicht und bringe sich dann durch individuelle Fehler selbst in Bedrängnis. „Wenn wir in Rückstand geraten, haben wir keine Antwort parat.“
In der ersten Hälfte hatten die Gastgeber auch dieses Mal mehr Spielanteile. Paul Mendys Aufsetzer nach acht Minuten parierte Felix Pustelnik im Tor der Gäste.
Auch einen Freistoß von Jonas Gläsemann nach einer halben Stunde klärte der Schlussmann der Gäste. Nur einmal stockte den Null-Achtern der Atem, als Johannes Seitz aus fast 30 Metern nur knapp das Tor von Fatih Er verfehlte, der diesmal für Raphael Scherzinger im Tor stand.
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Verdient ging der SV 08 Laufenburg sieben Minuten vor dem Seitenwechsel in Führung, als Luca Malzacher eine schöne Flanke von Paul Denz per Kopf ins Netz beförderte.
Zwischen der 54. und 57. Minute ging es Schlag auf Schlag: Zunächst glich Marcel Klüber mit einem Kopfball aus, dann vollendete der eingewechselte Victor Maag zum 2:1 für die Gäste.
Diesen Rückschlag verkrafteten die Gastgeber nicht mehr. „Alle haben die Köpfe hängen gelassen“, ärgerte sich auch Cella. Und das, obwohl zu jenem Zeitpunkt noch mehr als eine halbe Stunde zu spielen war.
Als dann auch noch der Unparteiische Sven Pacher aus Brigachtal eine Aktion von SV 08-Keeper Fatih Er auf Zeichen eines seiner Linienrichter mit einem Strafstoß gegen die Platzherren ahndete, nutzte dies Tobias Geis zum 3:1 für die Gäste (72.).
Der Widerstand des SV 08 Laufenburg war gebrochen. Auch die eingewechselten Gabriel Dittmar, Benedikt Schnell und Christoph Mathis konnten dem Spiel keine Wende mehr geben. Es reichte nur noch zum Anschlusstor durch Jonas Gläsemann (90.).
Den Null-Achtern droht nach dieser Niederlage das Abrutschen in die Abstiegszone. Vor allem die personelle Situation macht Wasmer und seinem Trainerteam Sorgen. Neun Stammspieler fehlten – wegen Verletzungen oder Sperre für diese eine Partie (Schneider und Knab).
Deshalb wird der Ruf nach Verstärkungen in der Winterpause bei Trainern und Verantwortlichen immer lauter. Eines ist jedenfalls sicher: Die Mannschaft mit einigen talentierten Spielern aus der eigenen Jugend muss noch zu viel Lehrgeld bezahlen.
SV 08 Laufenburg: Er – Zölle, Hackenberger, Denz (66. Dittmar), Baldean (80. Mathis) – Mendy, Malzacher, Oeschger (74. Schnell), M. Schmidt, Gläsemann – Nowak.
