Nach 26 Jahren verlässt Harald Fengler vom SV Albbruck den Bezirksjugendausschuss (BJA) auf eigenen Wunsch. Grund genug, nach dem Bezirkstag bei seinem Heimatverein, mit dem 64-Jährigen zu reden.

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Harald, der Abschied vom Amt schien Ihnen gar nicht so leicht zu fallen. Sie waren bei ihrer Rede doch sehr angefasst.

Es war mir klar, dass das passieren würde. Aber ich hatte keine Zweifel, vor zwei Jahren die richtige Entscheidung getroffen zu haben. In diesem emotionalen Moment fiel alles von mir ab. Jetzt bin ich erleichtert und froh, dass ich den Abschied hier in Albbruck hatte.

Zeit für die Familie: Harald und Marina Fengler in Albbruck bei der Verabschiedung durch den Bezirksvorsitzenden Uwe Sütterlin (rechts).
Zeit für die Familie: Harald und Marina Fengler in Albbruck bei der Verabschiedung durch den Bezirksvorsitzenden Uwe Sütterlin (rechts). | Bild: Scheibengruber, Matthias

Sie waren seit 1997 im Ausschuss, erst als Staffelleiter, dann ab 2005 als Vorsitzender. Ihnen wird jetzt sicher langweilig?

Von wegen! Ich habe fünf Enkel und außerdem freue ich mich auf mehr Zeit mit meiner Frau Marina, die dieses Jahr aus dem Berufsleben ausscheidet. Sie hielt mir mit der Familie immer den Rücken frei – ohne sie wäre alles über die Jahre hinweg nicht möglich gewesen.

Liegt noch viel auf Ihrem Schreibtisch?

Nein, der ist so gut wie leer. Seit Saisonstart kooperiere ich mit David. Jetzt läuft vieles parallel, obwohl er offiziell erst ab 1. Juli im Amt ist. Wir legen großen Wert auf den fließenden Übergang.

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Welchen Rat geben Sie David Silfang?

David ist gesattelt für dieses Amt. Aber er soll seinen Weg gehen und sich nicht verbiegen lassen. Argumente anhören, dann Entscheidungen treffen.

Werden Sie ihn weiter unterstützen?

Natürlich habe ich immer ein offenes Ohr, aber ab 1. Juli halte ich mich aus allem heraus. David kann auf ein hervorragendes Team bauen. Das hat auch für mich menschlich immer super gepasst.

Fragen: Matthias Scheibengruber