Fußball-Landesliga: – Da hatte Michael Wasmer, der nach seinem Urlaub wieder als Trainer der Null-Achter in Amt und Würden war, ein gutes Näschen bewiesen. In der 70. Minute hatte er Tim Oeschger für Sturm-Rackerer Benedikt Illmann eingewechselt. Oeschger, wie Illmann im Sommer aus der Jugend in die „Erste“ gerückt, erwies sich als Joker, schnappte sich den Ball und verwandelte ganz cool zum 2:1 (78.).
Das passierte in einer Phase, als die Gäste mehr Ballbesitz hatten und die Null-Achter mit dem 1:1 fast zufrieden sein mussten.
Dass die Gastgeber nicht zu ihrem gewohnten Spielfluss fanden, hatte seine Gründe: Nowak, Schneider, Zölle fehlten. Mendy, der krank war, wurde zur zweiten Hälfte eingewechselt.
Sandro Knab war angeschlagen. Er brachte seine Mannschaft zwar in Führung, spielte aber unter Schmerzen. Immerhin freute er sich, dass er das Familienduell gegen seinen Bruder Tobias, der Co-Trainer beim SV Kirchzarten ist, für sich entschieden hatte.
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Dann war da noch die Rote Karte gegen Sebastian Flaig kurz vor der Pause. Die Laufenburger spielten also in der zweiten Hälfte in Unterzahl. Da Flaig Ende September die Null-Achter verlässt, weil er in Wien Medizin studiert, könnte das der letzte Einsatz für ihn im Laufenburger Dress gewesen sein.
Die Vorzeichen für den SV 08 Laufenburg nach dem Platzverweis für Flaig und dem Ausgleich für die Gäste durch Moritz Leonhart kurz vor der Pause waren nicht gerade rosig. Und doch packten es die Null-Achter.
Trainer Michael Wasmer: „Die Mannschaft ist mental wahnsinnig gut. So was habe ich noch nie gesehen. Da brechen andere Teams ein“, freute er sich über den Sieg.
Und diesen hielt kurz vor Ende Torwart Raphael Scherzinger fest, als er einen sehr umstrittenen Foulelfmeter von Kanwischer parierte. Scherzinger, seit einer Woche 30 und der Älteste im Team, wusste warum: „Da hatte ich als Routinier wohl den Riecher.“
SV 08 Laufenburg: R. Scherzinger – Malzner (46. Mendy), Hackenberger, Flaig, Denz – Heyde, M. Schmidt (79. Bouhouch), Willmann, Knab – Gläsemann, Illmann (70. Oeschger).
