Juniorenfußball: – Ein aus seiner Sicht nachhaltiges Urteil hat das Jugend-Sportgericht des Bezirks Hochrhein zu einem Vorfall nach dem Ende des Spiels der B-Junioren zwischen dem FSV Rheinfelden und dem SG Fahrnau gesprochen. Nach dem Schlusspfiff der mit 2:4 verlorenen Partie sei die Situation auf Seiten der Gastgeber derart eskaliert, dass es zu Ausschreitungen mit Zuschauern gekommen sei. Unter anderem sei dem Trainer der Gäste die Brille aus dem Gesicht geschlagen und dann mutwillig zerstört worden.
Wie Bezirksjugendwart Harald Fengler (Albbruck) in der Presseerklärung mitteilt, sei gegen den FSV Rheinfelden eine „empfindliche Geldstrafe“ und ein B-Juniorenspieler des Vereins „für 24 Pflichtspiele längstes bis zum 15. Juni 2023 gesperrt“ worden.

Im Nachgang teilt Fengler mit, dass der FSV Rheinfelden eine Erklärung abgegeben habe, dass „Spieler sanktioniert, vereinsinterne Strafen ausgesprochen und ein Spieler direkt suspendiert“ worden sei.
Zuschauerausschreitungen beim FSV Rheinfelden
FSV Rheinfelden hat bereits reagiert
Der FSV Rheinfelden, der vor fast genau sechs Jahren schon einmal zwei Junioren-Mannschaften wegen Gewalttaten aus dem Spielbetrieb genommen hat, betont in seiner Stellungnahme gegenüber dem Bezirk Hochrhein: „Dem Verein sei durchaus bewusst, dass so etwas nicht passieren darf und er hat zum Vorfall und nach dem Geschehen richtig gehandelt, um den Verein wieder nach vorne zu bringen“, schreibt Fengler.
In einer internen Mitteilung, die der Redaktion vorliegt, schreibt Fengler an alle Jugendleiter des Bezirks Hochrhein, dass es ihm bei der Veröffentlichung des Urteils nicht darum gehe, „einen Verein anzuschwärzen“. Es gehe einzig darum, dass „ein solches Verhalten keineswegs durch den Bezirk Hochrhein geduldet wird und dass es hier zu drakonischen Strafen gekommen ist.“