Fußball-Kreisliga B-4 Es läuft rund für die SG Stühlingen/Weizen. Zur Beginn der laufenden Saison schlossen sich der SV Stühlingen und der FC Weizen zur Spielgemeinschaft zusammen. Nach der Hinrunde führt die erste Mannschaft, trainiert von Sylvio Kech und Fabian Spitz, die Tabelle in der Kreisliga A Ost an. Nicht weniger schlecht läuft es bei der „Zweiten“. Die von Sascha Stöckle, Fabian Harder und Mathias Korhummel trainierte Elf überwinterte in der Kreisliga B-4 – punktgleich dem SC Lauchringen – an der Spitze.

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Auffallend ist die Abwehrleistung der SG Stühlingen/Weizen II. Gerade einmal neun Tore gelang der Konkurrenz gegen Benedikt Stark. Weniger Gegentreffer weist im kompletten Bezirk keine Mannschaft auf. Aber Stark will die Lorbeeren nicht allein für sich beanspruchen: „Die komplette Hintermannschaft funktioniert einfach richtig gut“, hat der 28-Jährige viel Lob für seine Vorderleute übrig.

Benedikt Stark im Interview Video: Jan Zipfel

„Ich denke, dass niemand damit gerechnet hat, dass beide Teams der Spielgemeinschaft ganz vorn mitspielen“, schmunzelt Benedikt Stark, der seinen Stammverein FC Weizen im Sommer aus privaten Gründen in Richtung Hegau verlassen wird. Überraschend sei auch, dass es so wenig Gegentore in der Vorrunde gab: „Wir haben das Defizit der vergangenen Jahre mittlerweile behoben“, so Stark: „Uns ist wichtig, dass erst einmal die Null steht.“

Nur acht Gegentreffer: Torwart Benedikt Stark von der SG Stühlingen/Weizen II hat ligaübergreifend in der Vorrunde die wenigsten Tore im ...
Nur acht Gegentreffer: Torwart Benedikt Stark von der SG Stühlingen/Weizen II hat ligaübergreifend in der Vorrunde die wenigsten Tore im Bezirk Hochrhein kassiert. | Bild: Jan Zipfel

Die Vierer-Abwehrkette wurde zur neuen Runde aus Spielern des SV Stühlingen und des FC Weizen „zusammengewürfelt“, erzählt Stark: „Die Verteidigung hat sich schnell gefunden. Beim Rest der Mannschaft dauert di Findungsphase noch an.“ Benedikt Stark stand neun Mal für die „Zweite“ auf dem Platz, kassierte dabei lediglich acht Gegentore. Auch die „Erste“ brauchte ihn schon. Fast schon klar, dass er beim einzigen Spiel zwischen den Pfosten ohne Gegentreffer blieb. Es wurde mit 2:0 gegen den SV Albbruck gewonnen.

Benedikt Stark über die Hinrunde Video: Jan Zipfel

Mit dem Fußball begann Benedikt Stark bei seinem Heimatverein FC Steißlingen. Während seines Studiums spielt er in Trier in der Kreisliga A. Aus familiären und beruflichen Gründen wechselte er dann zum FC Weizen. „In meiner Nachbarschaft wohnen einige Mitspieler. Sie haben mich dann einfach mal mit zum Training genommen“, erzählt er.

Garant für den Sieg: Benedikt Stark – hier auf dem Archivfoto im Tor der „Zweiten“ – sicherte mit seinen Paraden der SG ...
Garant für den Sieg: Benedikt Stark – hier auf dem Archivfoto im Tor der „Zweiten“ – sicherte mit seinen Paraden der SG Stühlingen/Weizen den 2:1-SIeg bei der SG Weilheim/Gurtweil. | Bild: Scheibengruber, Matthias

In den vergangenen Jahren stand er beim FC Weizen zwischen den Pfosten der „Ersten“. Als die SG Stühlingen/Weizen zustande kam, entschloss er sich, zur Reserve-Elf zu gehen: „Zu dieser Entscheidung bin ich vor allem wegen meiner Kinder gekommen. Viele Spieler haben sich von sich aus in die zweite Mannschaft einsortiert“, erklärt Stark, der sich für den Zusammenschluss der beiden Lokalrivalen ausgesprochen hat.

Benedikt Stark über die SG Stühlingen/Weizen Video: Jan Zipfel

„Sportlich ist das absolut sinnvoll“, ist sich Stark sicher. Der Erfolg gibt ihm recht. Für die Rückrunde hat er ein festes Ziel: „Unter die besten Zwei zu kommen, sollte mehr als realistisch sein.“ Auf Verfolger SG Bettmaringen/Mauchen haben die Wutachtäler – mit einem Spiel weniger – einen soliden Vorsprung von sechs Punkten. Den können sie im Nachholspiel am Sonntag, 15 Uhr, gegen den Tabellenfünften FC Grießen auf neun Punkte ausbauen und wieder gleich ziehen mit dem SC Lauchringen. Der setzte sich mit 1:0 bei der SG Lottstetten/Altenburg durch und weist die deutlich bessere Tordifferenz auf.

Die Option, sich mit dem Aufstieg in die Kreisliga A aus dem Wutachtal zu verabschieden, bleibt für Benedikt Stark. Ein schöner Abschluss, wenn es ihn dann im Sommer mit seiner Familie zurück in den Hegau zieht.