Fußball-Kreisliga A, Ost: – Mit Ach und Krach rettete die Spvgg. Wutöschingen den knappen Sieg beim FC Grießen über die Zeit. Die Gastgeber drückten in den letzten Minuten vehement, aber vergeblich auf den Ausgleich, der der Mannschaft von Trainer Jörg Ritter allerdings versagt blieb.
Die Partie musste fünf Minuten vor dem Abpfiff für über 20 Minuten unterbrochen werden. Der Grund: Eine Zuschauerin war umgeknickt und hat sich das Bein gebrochen. Die Frau wurde mit dem Rettungswagen, der auf den Platz fahren musste, abtransportiert.
Zum Spiel: Die Spvgg. Wutöschingen ging nach einem gelungenen Spielzug in Führung. Moritz Maier hatte Max Elsässer bedient. „Das freut mich für Max“, sagte der Wutöschinger Trainer Markus Hofer. Elsässer ist ein A-Junioren-Spieler, der bei der „Ersten“ sein Debüt gab. Tags zuvor hatte er noch für die Wutöschinger A-Junioren zwei Tore geschossen.
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Ein weiterer A-Junioren-Spieler kam in der Partie zu seinem ersten Einsatz. So musste Lukas Manz schon nach sechs Minuten Matthias Miez ersetzen, der mit Verdacht auf Bänderriss raus musste. Auch der Grießener Trainer Jörg Ritter musste improvisieren: Fünf Minuten vor dem Anpfiff hatte sich sein Verteidiger Patrick Stoll verletzt.
Erst nachdem die Spvgg. Wutöschingen durch einen herrlichen Schuss von Kapitän Patrick Budde auf 2:0 erhöht hatte (23.), kamen die Gastgeber besser ins Spiel. Das lag auch daran, dass die Gäste defensiv nicht den sichersten Eindruck machten. „Unsere Abwehr war heute nicht so präsentiert“, fand auch Hofer klare Worte.

Nach dem Wechsel verstärkten die Gastgeber den Druck. Es war nur eine Frage der Zeit, bis der FC Grießen erfolgreich sein würde. „Wir haben fast um ein Gegentor gebettelt“, gab Hofer zu. Allerdings dauerte es bis sieben Minuten vor dem Ende, ehe Frederik Gisinger nach einem Eckball per Kopf der Anschlusstreffer glückte. „Mit Glück und Cleverness haben wir den Sieg dann gerettet“, so Hofer.
Für den FC Grießen wird die Lage langsam prekär. Die Mannschaft verharrt auf dem vorletzten Platz. Auch die personelle Situation ist nicht rosig.
Jörg Ritter sparte auch nicht mit Kritik: „Vor allem in der ersten Hälfte haben bei uns Laufbereitschaft und Einstellung gefehlt.“