Fußball-Landesliga: – Als Vizemeister der Bezirksliga-Saison 2022/23 gelang dem VfB Waldshut über die beiden Relegationsspiele der Sprung in die Landesliga. Damit geht eine 48-jährige sportliche „Durststrecke“ zu Ende. Das Besondere: Auch dem FC Tiengen 08 gelang als Meister der Bezirksliga der Sprung zurück in die Landesliga. Damit spielen nach langer Zeit wieder drei Mannschaften aus dem Landkreis Waldshut in der Landesliga. Der Dritte im Bunde ist der SV 08 Laufenburg.

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Die Doppelstadt wird also in der neuen Saison wieder städtische Derbys zwischen dem VfB Waldshut und dem FC Tiengen 08 erleben – und dann sogar im überregionalen Fußball. Diese Konstellation hat es bisher noch nicht gegeben. Beim VfB Waldshut will man alles dafür tun, dass sie nicht nach einem Jahr schon wieder Geschichte ist. Dafür wurden der Kader verstärkt und das Training intensiviert.

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Es war für den VfB Waldshut ein besonderer Moment, als beim zweiten Relegationsspiel im Juni in Emmendingen der Aufstieg in die Landesliga in trockenen Tüchern war. Die Grundlage dafür war schon im heimischen Stadion geschaffen worden. Dort schuftet der 26-köpfige Kader nun für das sportliche Abenteuer im südbadischen Fußball.

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Nikita Maul verstärkt zentrales Mittelfeld

Ein Abenteuer soll es aber nicht werden. Die Spieler gönnten sich nur eine kurze Pause, erhöhten das Trainingspensum. „Wir wollen in der Landesliga bleiben. Alles mehr ist Zugabe“, so Sportchef Vesel Alidemaj. Er ist zuversichtlich, das Ziel zu erreichen: „Wir haben ein starkes, eingespieltes Team, das komplett erhalten blieb und das wir mit Neuzugängen verstärkt haben.“ Neu kam Nikita Maul vom Stadtrivalen FC Tiengen 08. Alidemaj: „Das war ein glücklicher Umstand, da sein Transfer in die Schweiz geplatzt ist und er bei mir angefragt hat. Er wird unser zentrales Mittelfeld deutlich verstärken.“

Noch ein Torwart für den Kader

Abdelmounim El Qumm ist aus privaten Gründen vor zwei Monaten von Marokko nach Deutschland gekommen. In seiner Heimat war er in der Futsal-Profiliga aktiv und ist ein herausragender Techniker am Ball. Seine Fähigkeiten auf dem Großfeld soll er für die Waldshuter im Mittelfeld ausspielen. Dazu kommen Luca Schäfer vom SV Rheintal für den Sturm, Patrick Eichin vom SV Istein als „Backup“ für das Tor und Inamnan Avroni aus Nordrhein-Westfalen, der aber noch etwas Zeit benötigt, um sich zu entwickeln.

Vesel Alidemaj, Sportchef VfB Waldshut: „Wir haben 16 junge Spieler aus der A-Jugend, die zu den Aktiven wechseln, und haben ...
Vesel Alidemaj, Sportchef VfB Waldshut: „Wir haben 16 junge Spieler aus der A-Jugend, die zu den Aktiven wechseln, und haben deshalb eine U23-Mannschaft aufgebaut. Diese muss leider in der Kreisliga C beginnen.“ | Bild: Ralf Schäuble

Für den Sportchef geht es aber nicht nur um die erste Garde: „Wir haben 16 junge Spieler aus der A-Jugend, die zu den Aktiven wechseln, und haben deshalb eine U23-Mannschaft aufgebaut. Diese muss leider in der Kreisliga C beginnen.“ Dieses Team soll langfristig den Unterbau für die erste Mannschaft liefern und soll gefördert werden, um sich künftig mehr aus den eigenen Reihen zu verstärken. Besonders erfreulich, dass gleich fünf aktive Spieler den Nachwuchs als Trainer betreuen.

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Schon im ersten Saisonsiel hat der VfB Waldshut den SV RW Ballrechten-Dottingen als Prüfstein vor sich. „Das wird schwierig, da wir noch auf viele Urlauber verzichten müssen“, sagt Alidemaj. Zwei Wochen später gegen den SC Wyhl sind die Waldshuter komplett.