Fußball-Kreisliga A, West: – Würde die Saison abgebrochen und gewertet, wäre der TuS Stetten endlich am Ziel. Die Lörracher haben harte Zeiten hinter sich: 2018 scheiterten sie in den Aufstiegsspielen am VfB Waldshut. 2019 waren sie so gut wie Meister und wurden am letzten Spieltag von Bosporus FC Friedlingen noch abgefangen. Die Aufstiegsspiele gegen den FC Schlüchttal gingen ebenfalls verloren. Nun steht das Team erneut ganz oben, muss aber nun mit dem privat begründeten Rücktritt von Trainer Marc Jilg klar kommen.
Nicht ganz überraschend stehen die SF Schliengen auf Platz zwei. Die Rebländer deuteten schon im vorigen Spieljahr ihr Potenzial an. Nach Jahren im Niemandsland blickt der SV Schopfheim wieder etwas nach vorn. Noch nicht in der Spur sind der FC Steinen-Höllstein, bei dem Trainer Oguz Dogan absprang und der FC Hauingen.
Der SV Eichsel beendete am zweiten Spieltag seinen Auswärtsfluch, gewann ausgerechnet bei Aufsteiger und Stadtrivale FSV Rheinfelden II mit 4:2. Das Team von Giorgio Beltrani ist auf Kurs. Vier Niederlagen, vier Siege – die Bilanz ist ausgeglichen. Mit zwölf Punkten sind die Sorgen aktuell eher gering. Höhepunkt 2020 sicher das 5:2 gegen den FV Degerfelden im Rheinfelder Derby.
Dafür steht der FV Degerfelden hingegen sieht sich schon wieder im Abstiegskampf. Schon zehn Spiele wird deutlich, dass Spielertrainer Patrick Streule erneut bangen muss. Oft zeigen seine Jungs gute Leistungen, stehen aber am Ende mit leeren Händen da. Zu Gute halten muss man dem Verein, dass er sich mitten im Umbruch befindet. Viele junge Spieler müssen sich erst etablieren. Dazu braucht es Geduld.

Den Platz der Spvgg. Brennet-Öflingen, die in der neuen SG FC Wehr-Brennet aufgegangen ist, hat die von Fabio Cocuzza trainierte Reserve-Elf übernommen. In der West-Gruppe hat sich die neue Formation unterm Strich gut akklimatisiert. Allerdings wäre der eine oder andere Punkt mehr drin sein können, wie Trainer Fabio Cocuzza immer wieder betont. Manchmal fehle die Kaltschnäuzigkeit. So bleibt es bis dato bei drei Siegen.
Bei Aufsteiger FSV Rheinfelden II läuft es unterm Strich noch nicht nach Wunsch. Die ambitionierte Landesliga-Reserve hat noch Luft nach oben.