Sind die ersten Teilnehmer mit ihren Pferden schon auf den Immenhöfen eingetroffen?
Bis jetzt noch nicht, aber einige Starter aus Amerika wollen im Laufe des Dienstags noch kommen. Die überwiegende Zahl wird am Mittwoch bei uns eintreffen, da an diesem Tag der Medizincheck stattfindet.
Wie viele Reiter und Reiterinnen satteln ihre Pferde während der vier Tage?
Alle Prüfungen, die wir ausgeschrieben haben, sind komplett voll. Da mehr Reiter zu uns kommen wollen als wir aufgrund des Reglements nehmen dürfen, mussten wir aufgrund der hohen Nachfrage sogar Wartelisten erstellen. Insgesamt erwarten wir etwa 150 Reiter und Reiterinnen.
Dürfen sich die Besucher erneut auf prominente Gesichter freuen?
Das lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nur schwer voraussagen. Manche Reiter entscheiden erst einen Tag vor Turnierbeginn, wo sie starten werden. Aber eines kann ich jetzt schon sagen: Die komplette württembergische Spitze ist bei uns vertreten. Außerdem erwarten wir sehr starke Amerikaner und Schweizer, die am vergangenen Wochenende auch beim CHIO in Aachen am Start waren. Unser Stammgast und Doppel-Olympiasieger Michael Jung kommt leider nicht. Er sattelt auf ausdrücklichen Wunsch des Bundestrainers zeitgleich in Berlin.
Für diese Woche ist eine Hitzewelle angesagt. Bereitet Ihnen der Blick zum Himmel eher Freude oder Sorgen?
Mehr Freude als Sorgen. Über schönes Wetter soll man sich nie beklagen, auch wenn manche potenzielle Besucher nun vielleicht das Schwimmbad vorziehen. Die Hitze wird sich bei uns nicht negativ auswirken. Auf den Immenhöfen gibt es ohnehin kaum Temperaturen über 30 Grad, denn auf der Baar weht immer ein frisches Lüftchen. Auch die Tiere werden nicht unter den hohen Temperaturen leiden, da die Ställe gut durchlüftet sind.
Wird das extreme Wetter zum Härtetest für den neuen Springplatz?
Wahrscheinlich schon, da der Platz erst vor drei Wochen fertiggestellt wurde. Das wird auch für mich eine spannende Geschichte, zu sehen, wie sich der Springparcours bewährt.
Nach der Installation eines innovativen Bewässerungsystems bezeichnen einige den neuen Sandplatz sogar als Olympia-tauglich, weil alle Starter nun gleiche Bedingungen haben. Ehrt Sie dieses Kompliment?
Von Olympia-tauglich will ich nicht sprechen, das wäre viel zu hoch gegriffen. Auf jeden Fall ist der Platz sehr gut und bietet allen Reitern von frühmorgens bis spätabends gleiche Verhältnisse.
Das Reitzentrum Frese hat in diesem Jahr viel Geld in die Anlage investiert. Außerdem erhöht sich die Zahl der Sponsoren ständig. Streben Sie mit dem Fest der Pferde eine neue Dimension des Reitsports auf den Immenhöfen an?
Natürlich lässt sich immer mehr machen, wenn die finanziellen Mittel vorhanden sind. Sollte dank der Sponsoren noch mehr Geld fließen, werden wir das in Form von höherem Preisgeld wieder dem Turnier zukommen lassen. Zunächst aber wollen wir das erreichte Niveau halten. Außerdem müssen die getätigten Investitionen erst mal bezahlt werden.
In diesem Jahr beträgt die Summe an Preisgeldern deutlich über 100.000 Euro. Sind noch Steigerungen möglich?
Nach oben hin sind keine Grenzen gesetzt. Was die Infrastruktur und sonstigen Bedingungen betrifft, wäre auf den Immenhöfen auch ein Drei-Sterne-Turnier ohne Weiteres möglich. Solch eine Veranstältung hängt allein von den finanziellen Möglichkeiten ab.
Worauf dürfen sich die bis zu 20.000 Besucher an den vier Turniertagen besonders freuen?
Auf guten Sport, tolle Unterhaltung und auf laue Sommernächste mit bester Party-Stimmung.
Welches wird Ihr persönliches Highlight als Turnierchef sein?
Wenn das Turnier gut und ohne Zwischenfälle gelaufen ist, freue ich mich schon jetzt auf ein schönes Fest mit unseren ehrenamtlichen Helfern. Ohne sie wäre solch eine Veranstaltung nicht möglich. Wenn die Helfer zufrieden sind, ist es der Turnierchef auch.
Fragen: Werner Feisst