Fußball-Kreisliga A, Staffel 1: Der SV Niedereschach hat mit dem 1:0-Derbysieg gegen den FC Kappel Platz eins verteidigt. „Wir haben zehn Minuten gebraucht, um in die Partie zu finden. Danach waren wir sehr präsent. Es war ein sehr spannendes Derby“, sagt SVN-Spielertrainer Kevin Figl. Seine Elf hat nur noch zwei Partien zu absolvieren, wobei es am 11. Juni mit dem Spiel bei der SG Eintracht ein echtes Finale um die Meisterschaft geben könnte. „Für uns zählt zunächst allein das kommende Spiel bei Hajduk. Das wird schwer genug“, so Figl. Danach geht es vor dem Finale für Niedereschach in eine dreiwöchige Punktspielpause.
Für Kevin Kitiratschky, einem der zwei Trainer des FC Kappel, war im Derby die gelbrote Karte für Kappel ein Knackpunkt: „Die Schiedsrichter-Entscheidung war etwas unglücklich. Verloren haben wir, weil Niedereschach einmal getroffen hat und wir es in 90 Minuten nicht geschafft haben.“ Für Kitiratschky spielt seine Mannschaft, unabhängig vom Ausgang der Saison, ein tolle Runde. „Wir haben im vergangenen Sommer 13 neue Spieler integriert, es aber nicht geschafft, in zwei aufeinanderfolgenden Partien mit der gleichen Elf zu spielen. Wir sind werden auch 2022/23 versuchen, so lange wie möglich an der Tabellenspitze mitzuspielen“, betont Kitiratschky.
Hinter Spitzenreiter Niedereschach lauert mit einem Punkt Rückstand die SG Eintracht Neukirch-Gütenbach, die bei der SG Vöhrenbach mit 2:1 gewann. „Es war die erwartet schwere Partie. Der Gegner hat uns alles abverlangt. Ein Kompliment an meine Spieler, dass sie dennoch die drei Punkte geholt haben“, bilanziert Trainer Uli Bärmann und sprach von einem verdienten Sieg. Ein Lob von Bärmann ging an die Gastgeber. „Sie haben rund um die Partie ein kleines Event aufgezogen. Stimmung und Kulisse waren sehr gut.“
Durch die Niederlage gegen die SG Eintracht ist für die SG Vöhrenbach/Hammereisenbach nach oben wie unten in der Tabelle nicht mehr viel möglich. „Wir lassen die Saison nicht austrudeln und setzen uns neue Ziele. Eins davon ist es, die Marke von 40 Punkten zu knacken. Wir stehen aktuell bei 35 Zählern. Ein weiteres Ziel ist es, Rang fünf ins Ziel zu bringen“, macht Trainer Franz Ratz deutlich. Gegen die SG Eintracht gefiel ihm das schnelle Gegentore überhaupt nicht. Ratz: „Wir wussten um einen möglichen Blitzstart des Gegners. Wir waren defensiv etwas fahrlässig und hatten offensiv nicht die Durchschlagskraft, die nötig gewesen wäre.“
Mit dem 0:0 in Brigachtal holte der NK Hajduk VS seinen erst fünften Auswärtspunkt. „Es war über 90 Minuten ein typisches 0:0-Spiel. Halbzeit eins ging an uns, in den zweiten 45 Minuten drückte Brigachtal mehr“, so Hajduk-Trainer Christian Krauss. Seine Elf kann in der Titelentscheidung jetzt das Zünglein an der Waage spielen. Nacheinander kommen jetzt Niedereschach und die SG Eintracht zu Hajduk. „Wir haben gegen beide noch etwas gutzumachen. Ich möchte aus den Partien sechs Punkte. Wer Meister werden will, muss bei uns gewinnen. Eine schöne Konstellation“, so Krauss. Aus Schönwald und Kappel wurden Hajduk schon einige Kästen Bier angeboten, wenn die Elf zwei Siege feiert und die beiden anderen Konkurrenten weiterhin Chancen auf einen der ersten zwei Plätze haben. Krauss: „Wenn wir tatsächlich sechs Punkte holen, können wir im Bier baden.“