Fußball-Bezirksliga: (daz) Spitzenreiter FC Königsfeld (9:0 in Rietheim) und Verfolger SV Geisingen (3:1 gegen Hölzlebruck) haben am 15. Spieltag ihre stattlichen Erfolgsserien ausgebaut. Dahinter sind mit dem FC Bräunlingen und dem SV Hölzlebruck (beide 29 Punkte) aktuell noch zwei Teams in Schlagdistanz.
Für den SV Geisingen wurde wohl einst der Begriff „goldener Herbst“ erfunden. Sieben Spiele, sieben Siege. „Wir hätten nichts dagegen, wenn es so weitergeht. Erstmals seit einigen Wochen mussten wir einmal einem Rückstand nachlaufen, sind jedoch toll damit umgegangen“, sagt Trainer Stefan Pröhl, dessen Elf nach dem 0:1 gegen Hölzlebruck nur elf Minuten brauchte, um daraus eine 2:1-Führung zu machen und später mit einem 3:1-Sieg vom Platz zu gehen. „Meine Mannschaft hat sich einmal mehr ein dickes Kompliment verdient. Natürlich kam uns entgegen, dass beim Gegner die Beha-Brüder fehlten. Hölzlebruck war ein starker Gegner“, so Pröhl, auf dessen Elf nun der FC Bräunlingen wartet. Eine echte Probe für die Erfolgsserie, schließlich empfängt der Rangdritte den Zweiten. .
Bereits zum dritten Mal in Folge ging der SV Aasen ohne Punkte vom Platz. Diesmal setzte es eine 0:3-Heimniederlage gegen Tennenbronn. Mit Geisingen, Hölzlebruck und jetzt Tennenbronn hatte die Elf von Trainer Axel Schweitzer jedoch auch starke Gegner, was sich auch am kommenden Sonntag in Königsfeld nicht ändern wird. „Tennenbronn war giftiger und griffiger. Von uns kam da zu wenig, sodass es ein verdienter Sieg der Gäste war. Bei uns hat die Durchschlagskraft gefehlt“, bemängelt Schweitzer. Dass er auf einige kranke und verletzte Spieler verzichten musste, will der Übungsleiter nicht als Entschuldigung anführen. In der Elf mache sich jedoch gegenwärtig ein Substanzverlust deutlich, der der langen Saison geschuldet sei. Aasen startete vor den Punktspielen noch in erfolgreichen Pokalpartien.
Nach 45 Minuten lag der FC Hochemmingen auf eigenem Platz gegen Möhringen bereits mit 0:4 hinten. „Das sieht natürlich blöd aus, war aber keine Katastrophe. Möhringen hat es gut gemacht und wir nicht“, bilanziert FCH-Trainer Mario Maus, der mit Julian Künstler, Pascal Heinig und Markus Romer seine komplette Offensivabteilung ersetzen musste. „Es soll und darf keine Ausrede sein, aber ohne dieses Trio wusste ich schon vor der Partie, dass es schwer wird.“ Künstler und Heinig fehlten für die Tore und Romer als Dreh- und Angelpunkt im Spiel. Maus stellte in der Pause um und seine Elf kam auf 2:4 heran, doch mit dem fünften Gegentor war das Spiel entschieden.
Wie die erste Mannschaft in der Verbandsliga, wartete auch die DJK Donaueschingen II seit Mitte September auf einen Sieg. Einen von 18 möglichen Punkten holte die Elf von Trainer Nasser Alassani. Am Sonntag wurde mit dem 3:1-Erfolg gegen die SG Dauchingen die Negativserie gestoppt. „Eine so lange Durststrecke zehrt an den Nerven. Daher war dieser Sieg ganz wichtig“, atmet Alassani auf. Selbst nach dem zwischenzeitlichen 0:1-Rückstand hatte der Übungsleiter immer das Gefühl, dass sich seine Elf belohnen wird. „Ich hatte ab der ersten Minute einen guten Eindruck und wurde bestätigt. Wir sind nie unruhig geworden und haben auf unsere Chancen gewartet“, betont Alassani.
Dicht vor einem möglichen Punktgewinn stand die SG Riedböhringen/Fützen bei der 0:1-Niederlage in Bräunlingen. „Wir waren gleichwertig und hatten einen großen Anteil an einem guten Bezirksliga-Spiel vor guter Zuschauerkulisse. Leider stehen wir ohne etwas Zählbares da, wobei die Chancen gegeben waren“, sagt SG-Trainer Zeljko Cosic, der diesmal auf die jungen Wilden verzichten musste. „Mit ihnen hätten wir sicher auch ein Tor erzielt.“ So ging es für die Cosic-Elf in der Tabelle wieder zwei Plätze nach unten, was der Trainer ändern will. „Weihnachten möchte ich über den Strich stehen. Wenn wir weiter so arbeiten, ist das auch machbar.“
Der SV Rietheim erlebte am Sonntag im Spiel gegen den Spitzenreiter Königsfeld einen dunkelschwarzen Nachmittag. Auf eigenem Platz setzte es eine 0:9-Klatsche. „Königsfeld war nicht nur eine, sondern zwei Klassen besser. Wir hatten da keine Chance“, resümiert Spielertrainer Markus Knackmuß, der wegen einer Oberschenkelverletzung das Drama von der Seitenlinie aus verfolgen musste. Trotz der derben Pleite glaubt Knackmuß nicht, dass dieses 0:9 der Elf einen Knacks gibt. „Wir können das Ergebnis richtig einordnen. Es war schon vor dem Anpfiff klar, dass es andere Gegner gibt, gegen die wir punkten müssen., Dennoch verliert natürlich keiner gerne mit 0:9“, ergänzt Knackmuß. Er lobte Schlussmann Robin Adamczyk, der eine noch höhere Klatsche verhinderte.