Fußball/Schönwald: Diese Nachricht dürfte für die Schönwälder und viele Fußballer im Schwarzwald für Freude und Erleichterung sorgen. Der Schönwälder Spieler, der sich im Herbst schwer verletzt hat, ist auf dem vielversprechenden Weg zurück in den Alltag. „Die Ärzte sind mit seinen Fortschritten sehr zufrieden, er ist optimistisch und die Chancen stehen gut, dass er schon bald wieder daheim bei seiner Familie seinen Alltag bestreiten kann“, sagt Christian Duffner, der Sportvorstand des FC Schönwald, der den Spieler vor wenigen Tagen besuchen konnte.
Fünfeinhalb Monate sind seit der folgenschweren Spielszene im Villinger Friedengrund mittlerweile vergangen. Der Spieler wurde am 7. Oktober in der Kreisliga A-Partie zwischen dem FC Schönwald und der DJK Villingen am Kopf getroffen und blieb liegen. Er wurde sofort ins Schwarzwald-Baar-Klinik gebracht, wo einen Tag später nachts eine Not-Operation erfolgte. Durch Blutungen war der Druck im Gehirn derart gestiegen und lebensgefährlich, dass der Schönwälder ins künstliche Koma gesetzt wurde, um den Körper ruhigzustellen. „Es stand 50:50, ob er es überlebt“, blickt Mario Ketterer, der Schönwälder Spielertrainer, zurück.
Nach einigen bangen Tagen leiteten die Ärzte den Aufwachprozess ein. Der Aufwachprozess wurde im Klinikum auch abgeschlossen. Nach einigen Tagen auf der Normalstation kam der Schönwälder Mitte November nach Allensbach in die Kliniken Schmieder. Dort begann die langwierige Rehabilitation auf dem Weg zurück ins gewohnte Leben.
Die Genesungswünsche, das Mitgefühl und die Hilfsbereitschaft in den vergangenen Monaten empfanden Christian Duffner und Mario Ketterer als „unglaublich beeindruckend“. Unter anderem gab es in Villingen Anfang Dezember ein Benefiz-Spiel zwischen dem FC Schönwald und „All-Stars“ des FC 08 Villingen vor 500 Zuschauern. Auf mehreren Sportplätzen der Region war zudem durch diverse Aktionen deutlich spürbar, wie groß das Mitgefühl der „Schwarzwälder Fußball-Familie“ ist.
Der verunglückte Spieler bekam davon lange gar nichts mit. Er benötigte lange Zeit, um wieder wahrnehmen zu können. „Nach dem Zusammenstoß konnte er sich erst wieder erinnern, als er von der Intensivstation kam“, sagt Christian Duffner.
Mittlerweile sind seitdem einige Wochen vergangen, und die Zuversicht ist gewachsen. Christian Duffner, Mario Ketterer und Klaus Allgeier, Betreuer beim FC Schönwald, waren bereits in Allensbach in der Reha-Klinik: „Wir saßen bei Kaffee und Kuchen zusammen. Wir haben uns unterhalten und auch gemeinsam gelacht. Es war sehr emotional“, sagt Duffner.
Beeindruckt ist er vor allem von der Einstellung seines langjährigen Teamkollegen: „Da gibt es keine negativen Worte. Absolut gar nichts. Er ist sehr optimistisch.“ Duffner betont auch, dass die Hilfsbereitschaft und Genesungswünsche dem Spieler zusätzlichen Auftrieb geben. Duffner: „In seinem Schrank bewahrt er alle Geschenke und Karten auf und freut sich immer wieder darüber.“
Nächste Woche wartet noch eine Operation auf den Spieler. Anschließend Danach folgt ein weiterer Aufenthalt in der Allensbacher Reha-Klinik. Vier bis sechs Wochen sind geplant. Es wird noch eine Zeit lang dauern, bis der Schönwälder wirklich wieder der „Alte“ ist. Aber die Voraussetzungen sind aktuell bestens. Tolle Nachrichten vom Bodensee in den Schwarzwald.