Im dritten Heimspiel der Saison wurde von den Wild Wings am Dienstagabend Sieg Nummer drei anvisiert. Der Schwenninger Kader war von Cheftrainer Steve Walker erneut ein wenig verändert worden, Matt Puempel rückte an die Seite von Mirko Höfflin und Sebastian Uvira. Teemu Pulkkinen spielte mit den Spink-Zwillingen und Daniel Neumann kehrte zurück auf seine angestammte Mittelstürmerposition. Es fehlten der erkrankte Jordan Murray und der verletzte Ken André Olimb. Das Tor hütete Joacim Eriksson.
Aggressive Gäste
Der ERC Ingolstadt machte von Anfang genau das, was Walker angekündigt hatte. Die Gäste spielten mit ultrahohem Tempo, waren extrem aggressiv und dabei auch noch präzise. Nach nur vier Minuten hatten die Oberbayern, auch dank einer Überzahlsituation, bereits sieben Mal aufs Tor geschossen. Eriksson glänzte ein ums andere Mal. Seine Vorderleute kamen erst nach und nach zurecht, auch ein erstes Powerplay lief nicht nach Wunsch. Das zweite schon: Ben Marshall umkurvte Abwehr und Tor, passte wunderbar auf Kyle Platzer und der erzielte das 1:0 und damit das erste Überzahltor der Wild Wings in dieser Saison (13. Minute).
Nun waren die Hausherren gut im Spiel, erhöhten ihrerseits Tempo und Aggressivität. Doch der ERC Ingolstadt kam gegen Ende des Drittels noch mal richtig kräftig auf. Auch die Panther nutzten eine Überzahl, Daniel Schmölz traf 80 Sekunden vor der Sirene zum gerechten 1:1.
Verdiente Führung
Nach dem zweiten Abschnitt lautete das Torschussverhältnis 23:11 für den ERC Ingolstadt, das Zwischenergebnis aber war 2:1. Die Schwäne hatten den Spielverlauf ziemlich auf den Kopf gestellt, die Führung war aber dank vorbildlichen Kampfes auch nicht unverdient. Der Tabellenführer aus der Donaustadt hatte klar mehr Spielanteile, die Chancen waren aber selten wirklich zwingend. Den Rest erledigte Eriksson. In der 28. Minute zog dann Tylor Spink plötzlich davon und erzielte mit einem schönen Schlenzer das 2:1. Insgesamt war es weiter eine absolut spannende und hochklassige Partie.
Im letzten Drittel geht es schnell
Im Schlussabschnitt ging es schnell: Leon Hüttl traf nach nur 22 Sekunden mit einem satten Schuss von der blauen Linie zum 2:2, Eriksson war die Sicht komplett versperrt. In den folgenden Minuten blieb Ingolstadt blieb schneller und präziser. Die Entscheidung fiel dann innerhalb von nur 72 Sekunden rund um die 48. Minute. Dem 2:3 durch Alex Breton nach einem Tempogegenstoß folgten das 2:4 durch Philipp Krauss und das 2:5 von Enrico Henriquez-Morales. Sowohl das 2:6 in doppelter Unterzahl durch Schmölz (56.) als auch das 3:6 durch Puempel (60.) in doppelter Überzahl spielten keine Rolle mehr. Die erste SERC-Heimniederlage der Saison gegen bärenstarke Panther ging am Ende auch in der Höhe völlig in Ordnung.