Herr Himmel, nehmen Sie als klassenhöherer Verein die Favoritenrolle für das Endspiel an?
Vor der Papierform her sind wir der Favorit. Meine ehrliche Meinung ist jedoch, dass es in einem Endspiel keinen Favoriten gibt. Ich erwarte ein offenes Duell. Die DJK Donaueschingen steht nicht durch Glück oder Zufall im Endspiel, sondern weil die Mannschaft sich gegen starke Gegner durchgesetzt hat. Zudem habe ich die Punktspiele verfolgt. Die Donaueschinger zählen in der Verbandsliga zu den besten Rückrundenteams und haben in Spielen in gepunktet in denen sie ebenfalls Außenseiter waren. Umso mehr habe ich Respekt vor ihnen bekommen. Ich ziehe den Hut vor den Leistungen der Donaueschinger in den jüngsten Punktspielen. Wir haben uns sechs Spiele der DJK auf Video angeschaut.
Haben Sie die Donaueschinger beobachtet?
Wir haben uns einige Spiele angesehen. Donaueschingen verfügt über eine klare Linie im Spiel. Wir haben Ideen entwickelt, wie wir ihnen begegnen können, Ideen, die ich natürlich jetzt nicht verraten werde.
Welche Spieler sind Ihnen bei der DJK Donaueschingen besonders aufgefallen?
Ich möchte jetzt nicht über einzelne Spieler sprechen. Die Donaueschinger kommen unglaublich über das Kollektiv, zeigen eine hohe Laufbereitschaft, sind stark im kämpferischen Einsatz und haben offenbar einen tollen Teamgeist. Mit unserem Teamgeist können jedoch auch wir kräftig punkten.
Wie wichtig wäre für Sie und den SV Oberachern als Verein die Teilnehme am DFB-Pokal?
An eine mögliche Teilnahme am DFB-Pokal denke ich überhaupt nicht. Unsere Aufgabe ist es einzig und allein, dieses Finale am Samstag gegen Donaueschingen zu gewinnen.
Wie bereiten Sie Ihre Mannschaft auf das Finale am Samstag vor?
Wir werden uns in dieser Woche ganz normal wie auf ein Oberliga-Spiel vorbereiten und am Freitag kein Kurztrainingslager beziehen.
Ist die Finalteilnahme auch für Sie persönlich eine Premiere?
Es ist nicht mein erstes Finale, aber jedes Endspiel ist etwas Besonderes. So auch am Samstag. Solch ein Spiel vor einer sicherlich tollen Kulisse ist für jeden Fan, Spieler, Betreuer und auch Trainer immer wieder ein Höhepunkt.
Die Donaueschinger werden mit sechs Fanbussen anreisen. Auf welche Unterstützung der eigenen Anhänger darf Oberachern bauen?
Bei uns gingen 700 Eintrittskarten im Vorverkauf schnell weg. Zudem wurden auch einige Busse angemietet. Wir rechnen mit einer vierstelligen Zahl an eigenen Fans.
Wären Sie auf eine Verlängerung und damit ein Spiel über 120 Minuten vorbereitet?
Wir sind auf jedes denkbare Szenario vorbereitet. Also auch auf 120 Minuten, wobei wir die Partie gerne nach 90 Minuten entschieden möchten. Die Fitness für 120 Minuten haben wir. Der SV Oberachern zählt in der Oberliga nicht umsonst zu den fittesten Mannschaften.
Können Sie Ihre Wunschformation bringen?
Wir haben nur einen Kader mit 16 Spielen. Fehlen wird uns auf jeden Fall Jan Dietrich, der nach einer roten Karte gesperrt ist . Bei Gabriel Springmann ist nach einer Knieverletzung der Einsatz fraglich. Nico Huber, unser zwölffacher Torschütze, sollte nach einer Zerrung wieder einsatzfähig sein. Wie ich exakt aufstelle, wird sich erst am Samstag zeigen.