Fußball, Aufstiegsspiel zur Bezirksliga: SG Riedöschingen/Hondingen – FC Schönwald (Samstag, 16 Uhr, Hinspiel 2:1). Der Vizemeister der Kreisliga A, Staffel 2, geht mit einem minimalen Vorsprung in die zweite Partie gegen den Vizemeister der A1. Die beiden Trainer, Jürgen Frank (Riedöschingen) und Mario Ketterer (Schönwald), sind sich einig, dass das Duell noch längst nicht entschieden ist. Aufgrund der alten Europapokal-Arithmetik brauchen die Gäste zwei Tore, da bei einem 1:0-Erfolg von Schönwald die SG Riedöschingen dank der zwei Auswärtstore den Aufstieg bejubeln dürfte.

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„Die Stimmung und Vorfreude auf dieses zweite Duell sind bei uns prächtig. Wir wollen auch dieses zweite Spiel für uns entscheiden“, sagt Frank. Er rechnet damit, dass Schönwald versuchen wird, schnell einen Treffer vorzulegen, um die Gastgeber zu verunsichern. Die Riedöschinger setzen auf ihre Heimstärke. Immerhin hat die Frank-Elf in der Meisterschaft elf von zwölf Heimspielen für sich entschieden. „Der Vorsprung ist schön, aber auch gefährlich. Es gibt für uns keinen Grund, uns in Sicherheit zu wiegen. Wir müssen sehr kompakt auftreten, was uns in den Punktspielen ausgezeichnet hat“, ergänzt Frank.

Frank wird mit großer Wahrscheinlichkeit auf jene elf Spieler setzen, die auch in Schönwald begonnen haben. Bis auf die langzeitverletzten Spieler sind alle Akteure an Bord. Zudem setzen die Gastgeber auf ihre Fans. „Obwohl nur vier Kilometer weiter in Blumberg ebenfalls ein Aufstiegsspiel ausgetragen wird, werden sicherlich viele Fußballanhänger zu uns kommen, da die Spannung größer ist“, fügt Frank an. Er warnt seine Elf ausdrücklich vor den gefährlichen Standards der Gäste.

Auch die Gäste werden mit einem großen Fan-Aufgebot anreisen. „Wir haben nichts mehr zu verlieren. Riedöschingen ist nach dem Sieg bei uns der Favorit und hat etwas zu verlieren. Wir werden mit einer schlagkräftigen Mannschaft alles versuchen. Das kann ich versprechen“, sagt Ketterer. Er hat einen Kader von rund 20 Spielern, wobei noch nicht ganz sicher ist, ob die am vergangenen Sonntag angeschlagenen Akteure alle zur Verfügung stehen. Hier wird es kurzfristige Entscheidungen geben.

Schönwald will die Partie ruhig und auf keinen Fall hektisch angehen. „Selbst wenn es nach 80 Minuten noch 0:0 steht, ist für uns alles möglich. Wir bauen keinen Druck auf und glauben an unsere Chance“, so Ketterer. Der Spielertrainer glaubt fest daran, dass der eigene, späte Treffer bei der 1:2-Heimniederlage noch sehr wertvoll werden kann. Daher sei die Ausgangsposition nicht optimal, aber auch nicht ganz so schlecht, wie es sich zunächst vermuten lässt. „Natürlich hätten wir die erste Partie gerne gewonnen oder zumindest unentschieden gestaltet. So aber ist jedem klar, was am Samstag auf dem Spiel steht. Wir wollen Torgefahr ausstrahlen, wobei Standards ein geeignetes Mittel dafür sein können“, ergänzt Ketterer.