Eishockey: (tif) Die Schwenninger Wild Wings haben ihren letzten defensiven Neuzugang präsentiert. Mit Jordan Murray kommt ein erfahrener Defensivakteur, der zuletzt in der Deutschen Eishockey Liga für die Grizzlys Wolfsburg und in der vergangenen Saison bei den Adler Mannheim spielte. Der Verteidiger ist der zweite Neuzugang in der Verteidigung und erhält die neunte und vorerst letzte Ausländerlizenz.

Der Kanadier aus Riverview in New Brunswick kam in seiner bisher besten DEL-Spielzeit 2021/22 auf tolle 41 Punkte in der Hauptrunde und war damit drittbester Abwehrspieler der Liga. Zuvor war der 31-Jährige bereits in der KHL für Dynamo Riga und in der ersten schwedischen Liga für HV71 aktiv.

Mit seinen Qualitäten, das Spiel aus der eigenen Defensive auch offensiv mitzugestalten, passt er ins Anforderungsprofil der Neckarstädter. Nicht nur in der DEL lieferte Jordan Murray mehr als 0,5 Punkte pro Spiel ab. Auch bei seinen Stationen in der nordamerikanischen AHL oder KHL sowie den Auftritten in der Champions Hockey League untermauerte er seinen Anspruch als Offensivverteidiger.

Obwohl Schwenningens Geschäftsführer eigentlich einen Rechtsschützen gesucht hatte, Murray aber mit links schießt, ist Stefan Wagner von seiner Neuverpflichtung absolut überzeugt. „Wir haben uns relativ schnell von dem Gedanken an einen Rechtsschützen verabschiedet, zumal das immer nur eben die eine Möglichkeit war. Wir haben uns auch dieses Mal die nötige Zeit gelassen, und so konnten wir auch bei Jordan Murray in den Gesprächen beidseitig ein sehr gutes Gefühl füreinander entwickeln. Er ist ein Spieler, der uns im Powerplay helfen kann und zudem motiviert ist, wieder an seine Leistungen aus der Zeit in Wolfsburg anzuknüpfen. Dort hat er im Übrigen sehr oft rechts gespielt“, fasst Wagner zusammen.

Auch der Abwehrspieler selbst schaut mit Vorfreude auf sein neues Engagement bei den Schwänen. „Die Wild Wings sind ein extrem interessantes Team. Ich kenne einige Jungs, die schon länger dort spielen. Sie haben mir nur Gutes über den Klub erzählt. Ich bin froh, ein Teil dieser Mannschaft sein zu können, und freue mich natürlich auch auf die unglaubliche Unterstützung der Fans“, meinte der Neuzugang, der zukünftig mit der Rückennummer vier auflaufen wird.

Der Kader der Schwenninger umfasst aktuell 24 Spieler, acht Verteidiger und 14 Stürmer. Neun Importlizenzen sind derzeit vergeben. Möglicherweise erhält Kapitän Thomas Larkin in den nächsten Wochen einen deutschen Pass, so dass dann eine Kontingentstelle mit einem weiteren Neuzugang im Sturm besetzt werden könnte. Wagner: „Nach heutigem Stand ist das der Kader, mit dem wir in die Saison gehen werden. Wir haben im Augenblick neun Importstellen besetzt.“