Melina Krämer ist 20 Jahre und hat trotz ihres jungen Alters schon einige persönliche Highlights als Schiedsrichterin erlebt, wie sie dem SÜDKURIER erzählt. Da wären diverse Pokalfinals bei denen sie mitwirken durfte. Ein Erlebnis bleibt ihr aber besonders im Gedächtnis: „Mein Highlight war, als ich das Bezirkspokalfinale selbst pfeifen durfte. Damit hatte ich nicht gerechnet. Das war eine große Wertschätzung, dass ich das mit 19 Jahren schon leiten durfte“, so die Donaueschingerin.

Der vorherige Teil der Serie:

Das könnte Sie auch interessieren

Die Schiedsrichterwelt ist nicht neu für Melina Krämer. Schon als sie klein war, war sie bei Sitzungswochenenden des Verbands dabei, weil ihr Vater dort im Bezirk tätig ist. Darüber entstand auch die Idee, dass sie selbst an die Pfeife geht. Die Entscheidung, Schiedsrichterin zu werden, habe Krämer aber bis heute nicht bereut: „Das war mit Abstand die beste Entscheidung, die ich in meinem Leben getroffen habe“, macht die 20-Jährige klar.

Auch, wenn es hin und wieder stressig ist. Denn die Schwarzwälderin studiert in Heidelberg Politikwissenschaften. Jedes Wochenende fährt sie dann zurück in die Heimat, um dort ihrem Hobby nachzugehen. „Das ist auf jeden Fall ein großer Organisationsaufwand“, erklärt die Schwarzwälderin. Aber einer, der sich lohnt. Die Kollegen, mit denen sie unterwegs ist, bezeichnet sie als Freunde. Oft ist sie mit dem gleichen Gespann unterwegs. Und nicht zuletzt sind es auch wichtige Erfahrungen, die sie regelmäßig auf dem Platz sammelt. „Das hat mich ein ganzes Stück selbstbewusster gemacht“, antwortet Krämer auf die Frage, was ihr das Ganze gebracht habe.

Das könnte Sie auch interessieren

Und auch einen sportlichen Ehrgeiz hat sie so entwickelt: „Im Frauenbereich würde ich gern mal ganz fern in der Bundesliga pfeifen. Das ist nicht so unrealistisch.“ Es ist auch die Leistung, an dem die Schiedsrichterin am Ende gemessen werden will – nicht daran, dass sie eine junge Frau ist. „Ich finde, dass die Leistung im Mittelpunkt steht. Ich will als eine von vielen Schiedsrichtern gesehen werden“, macht die 20-Jährige klar und beweist dies Wochenende für Wochenende mit guten Leistungen. (ewa)