Fußball, Kreisliga A, Staffel 1: Spitzenreiter SG Fischbach/Weiler musste beim torlosen Remis in Donaueschingen die ersten Punkte der noch jungen Saison abgegeben. „Nach dem Spiel war es für mich wie eine gefühlte Niederlage. Wir hatten mindestens drei, vier hundertprozentige Chancen, doch der Ball wollte nicht über die Linie. Hinzu kam ein Aluminiumtreffer. Froh bin ich hingegen, dass wir die Null gehalten und alle Konter der DJK unterbunden haben“, sagt Trainer Stefan Ringgenburger, der seinen Spielern attestierte, die Umstellung auf den kleinen Kunstrasenplatz gut gemeistert zu haben.
Mit einem Punkt Rückstand bleibt der SV Obereschach der erste Verfolger. Die Elf von Trainer Franz Ratz feierte beim 3:1 bei der Triberg/Nußbach einen Arbeitssieg. Ratz weiter: „Die Gastgeber haben nach der schnellen Führung versucht, uns den Schneid abzukaufen. Sie haben aggressiv gespielt, doch wir haben uns nach dem Rückstand kurz geschüttelt und schnell den Ausgleich erzielt. Wir waren sehr abgezockt und waren darauf eingestellt, dass es nicht wieder so einfach wie beim 11:2 gegen Grüningen wird.“ Letztendlich habe seine Elf insgesamt einen Auftritt ohne Glanz gezeigt, doch die drei Punkte mitgenommen.
Im sechsten Spiel teilte die SG Mönchweiler/Peterzell bereits zum vierten Mal mit dem Gegner die Punkte. Nach dem 1:1 gegen Niedereschach war SG-Trainer Christoph Raithel mit der Schiedsrichter-Leitung nicht einverstanden. „Er hat uns, aber auch Niedereschach benachteiligt. Eigentlich muss es zwei Elfmeter für uns und einen für Niedereschach geben.“ Seine Mannschaft spiele aktuell einen guten Fußball, belohne sich jedoch für den Aufwand nicht. „Irgendwie fehlt uns das letzte Quäntchen Glück. Spielerisch ist das in Ordnung. Wir sind bissig und zweikampfstark, doch wir lassen zu viele Punkte liegen“, ergänzt Raithel, der sich zudem über eine Rote Karte echauffierte.
Der FC Grüningen hat die jüngste 2:11-Klatsche gegen Obereschach offenbar gut verarbeitet und mit dem 3:0-Erfolg gegen Schönenbach wieder den Vorwärtsgang eingelegt. „Wir haben uns in den ersten 45 Minuten sehr schwergetan. In Halbzeit zwei sind uns drei sehr schöne Tore nach sehenswerten Kombinationen gelungen. Der Sieg war enorm wichtig und es war die Wiedergutmachung, die wir uns vorgenommen hatten“, resümiert Grüningens Trainer Luis Goncalves. Seine Spieler hatten am vergangenen Donnerstag eine Mannschaftssitzung, in der es klare Aussagen gab.
Die Sportfreunde Schönenbach haben aktuell große personelle Sorgen. So musste Trainer Zeljko Cosic mit 52 Jahren erneut spielen. „Ich habe mich drei Wochen auf die Situation vorbereitet und eine Woche zuvor in Marbach 70 Minuten durchgehalten. Diesmal war es nach einer Zerrung deutlich weniger. Was bei uns personell los ist, ist eine Katastrophe. Nach den überraschenden Spielerabgängen am 30. Juni haben wir große Sorgen.“ Cosic versucht daher schon jetzt, mit potenziellen Kandidaten über einen Wechsel im Winter zu sprechen. „Wir müssen dringend reagieren, sonst laufen wir Gefahr, die Liga nicht zu halten“, macht Cosic deutlich.
Ohne Punkte blieb bei der 3:4-Heimniederklage gegen Hochemmingen auch die DJK Villingen. „Ein Unentschieden wäre wohl das richtige Ergebnis gewesen. Wir haben nach dem 1:3-Rückstand das Spiel ausgeglichen, doch dann wollten meine jungen Spieler offenbar zu viel. Die Trainerkollegen loben uns, doch das allein hilft nicht weiter. Wir brauchen Punkte“, sagt Trainer Francesco Milia. Aktuell fehlen Milia acht verletzte Stammspieler, doch es ehrt den Übungsleiter, wenn er sagt: „Das darf keine Ausrede sein.“
Ebenfalls ohne Punkte blieb der FV/DJK St. Georgen beim 2:5 in Kappel. Schon nach sechs Minuten lagen die Bergstädter mit 0:2 zurück. „Da waren wir noch im Tiefschlaf. Kappel war die klar bessere Mannschaft, womit wir gerechnet hatten. Wenn wir ehrlich sind, kann die Niederlage auch deutlich höher ausfallen“, bilanziert Trainer Marco Lenti. Noch immer schmerzen die vielen Spielerabgänge im Sommer. „Wir können das einfach nicht kompensieren. Wir haben bisher drei Punkte und wenn ich ehrlich bin muss ich feststellen, mehr waren fast nicht drin“, gibt sich Lenti realistisch. Seiner Elf fehle die Konstanz in den Leistungen. Lenti: „Nur 20 oder 30 gute Minuten reichen auch in der Kreisliga A nicht aus, um in den Spielen zu punkten.“