Dass der FC 08 Villingen in dieser Saison noch den Klassenerhalt in der Regionalliga schaffen wird, scheint utopisch. Zu groß ist der Abstand auf die Konkurrenten, zu heftig waren die Rückschläge in den vergangenen Wochen.

Das könnte Sie auch interessieren

Und zu deutlich war im Grunde ja auch schon das Zeichen der Vereinsverantwortlichen in der Winterpause, als man Abgänge wie Ivo Colic oder Tevfik Ceylan nicht ersetzt hat, um sich frühzeitig für künftige Herausforderungen aufzustellen. Überlegt und in Ruhe sollten mit einem Sparkurs die Weichen für die Zukunft gestellt werden – das war die klare Devise.

Der Zeitpunkt verwundert

Aber warum dann jetzt – anderthalb Wochen nach dem Regionalliga-Wiederauftakt – eine Trainerentlassung? Dieser Paukenschlag zu diesem Zeitpunkt verwundert. Ist wirklich das sportliche Abschneiden in den vergangenen Wochen der Grund für die Trennung von Cheftrainer Adam Adamos, wie der Club in seiner Mitteilung schreibt?

Das ist schwer nachvollziehbar, schließlich ist die Aufgabe in der Regionalliga mit dem aktuellen Kader einfach kaum zu lösen. Egal, wer auf der Trainerbank sitzt. Zumal die Leistungen in Mainz sowie gegen Kassel vielleicht nicht überragend, aber auch keinesfalls schlecht waren.

Unruhe vermeiden muss nun das Ziel sein

Gibt es vielleicht also einen anderen Auslöser für die schnelle Trennung vom 41-Jährigen, der für seine Entwicklung letztlich fast gar keine Zeit hatte und nun durch Steffen Breinlinger ersetzt wird? Das würde für Unruhe sprechen.

Etwas, das der Schwarzwälder Traditionsverein in dieser Phase am wenigsten gebrauchen kann. Für die Villinger muss es nun ein entscheidendes Ziel geben: das Vermeiden von weiteren Turbulenzen. Denn nur wenn alle an einem Strang ziehen, wird es bald wieder Erfolgserlebnisse geben.