Fußball-Bezirksliga: (daz) Fünf Jahre brauchte der SV Hinterzarten, um nach dem Abstieg 2017 wieder ins Bezirksoberhaus zurückzukehren. Nun sind die Hochschwarzwälder als Meister der Kreisliga A 2 wieder da. Den Titel sicherte sich Hinterzarten nur durch das um 16 Treffer bessere Torverhältnis gegenüber der SG Riedöschingen. Jetzt will sich Hinterzarten in der Bezirksliga etablieren. Trainer Nurhan Ardiclik vertraut weitgehend einer eingespielten Mannschaft, in der es im Sommer keine Abgänge gab.

Hinterzarten gewann in der punktspielfreien Zeit vier neue Spieler hinzu. Marek Schwär und Manuel Tritschler schafften den Sprung aus dem eigenen Nachwuchs. Vom SV Saig wechselten Florian Ketterer und Oliver Sigwarth zum Aufsteiger. Sie kamen bereits in Vorbereitungsspielen zum Einsatz. Ardiclik und die Mannschaft mussten jedoch auch einen Rückschlag einstecken. Mario Groß zog sich einen Kreuzbandriss zu und wird die gesamte Saison nicht zur Verfügung stehen. Groß kam in der vergangenen Saison in 16 Spielen zum Einsatz und erzielte dabei vier Tore.

Ardiclik setzt auf eine weitgehend eingespielte Mannschaft, in der es mit Lars Mundinger oder Kay Ruf einige Routiniers gibt. Ruf erzielte zuletzt 13 Treffer und wurde in der internen Torjägerliste von Goran Misic (16) noch übertroffen. „Wir hatten in der Vorbereitung immer rund 20 Spieler im Training. Wir haben gut gearbeitet und die Jungs freuen sich auf die neue Herausforderung“, sagt Ardiclik und ergänzt: „Wir wollen so schnell wie möglich über die Marke von 40 Punkten kommen, wobei die vergangene Saison lehrte, dass auch 40 Punkte nicht immer zum sicheren Klassenerhalt reichen.“

Eine große Umstellung wird für den Aufsteiger die deutlich gestiegene Zahl an Punktspielen. Waren es in der vergangenen Saison 24, so sind es nun 34 Spieltage. Ardiclik arbeitete daher in der Vorbereitung verstärkt an der Fitness, um einerseits möglichst alle Spieler auf ein Level zu bringen und andererseits Verletzungen zu vermeiden. „Die Tatsache, zehn Punktspiele mehr zu haben, dürfen wir nicht unterschätzen. Jetzt kommen auch Mittwoch-Spieltage hinzu, die wir lange nicht hatten“, fügt Ardiclik an. Auch deshalb wurde der Kader vergrößert. Offensiv sah das Spiel der Elf zuletzt immer gut aus. In den Vorbereitungsspielen schoss Hinterzarten einige Tore. Defensiv gilt es laut Ardiclik, noch kompakter aufzutreten. Der späte Saisonstart gefällt dem Trainer nicht. „Alle anderen Ligen fangen eher an. Dadurch sind in der finalen Phase kaum Testspielpartner zu bekommen“, beklagt der Coach.

In die Punktspiele steigt Hinterzarten mit einer Partie beim Landesliga-Absteiger Löffingen ein. Zur ersten Heimpartie wird die DJK Villingen erwartet.