Fußball, Bezirkspokal, Männer: SG Eintracht Gütenbach-Neukirch – SV Aasen (Donnerstag, 16 Uhr). Der SV Aasen geht als souveräner Spitzenreiter der Bezirksliga als Favorit gegen den aktuellen Tabellenzweiten der Kreisliga A, Staffel 1, auf den Platz. Beide Mannschaften lockt das Ziel Double, mit Gewinn der Meisterschaft und des Pokals. Aasen hat das Finalticket durch einen 2:1-Halbfinalerfolg beim SV TuS Immendingen gelöst, die Eintracht setzte sich im Semifinale bei der SG Fischbach/Weiler durch. Luca Crudo, Trainer der Eintracht, hat Aasen im Vorfeld selbst nicht gesehen, den Gegner aber mehrfach beobachten lassen. „Natürlich wird Aasen mehr Ballbesitz haben und auf eine schnelle Entscheidung drängen. Unser Ziel ist es, zumindest 60 Minuten die Null zu halten und dann Nadelstiche gegen diese technisch starken Jungs zu setzen“, sagt Crudo. Seine Mannschaft müsse als Team auftreten, an die kleine Chance glauben und sich körperlich fair einbringen. Die Eintracht wird in jedem Fall von vielen Fans begleitet. Dass die Generalprobe am Wochenende in der Meisterschaft gegen St. Georgen (2:3) missglückte, spielt für Crudo keine Rolle. „Ich kann den Jungs nichts vorwerfen. Wir haben alles versucht, aber es lassen sich nicht in jeder Partie 100 Prozent abrufen. Kein Spieler bei uns hat je ein Pokalfinale bestritten und da ist es ganz normal, dass so eine Partie schon in den Köpfen steckt.“ Die Eintracht wolle Aasen etwas den Spaß am Fußball nehmen und respektvoll antreten. „Ich bin ein Fan vom Pressing. Stabil und kompakt aufzutreten wird ganz wichtig sein“, so Crudo.

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Beide Trainer schätzen sich sehr

Auch Aasen hat den Endspielgegner im Vorfeld beobachtet. „Wir kennen einige Spieler aus den Vergleichen in der Bezirksliga. Da sind erfahrene Jungs dabei, die als Mannschaft sehr stabil auftreten, guten Fußball spielen und offensiv stark sind. Da auch wir im Angriff einiges zu bieten haben, könnte es ein Endspiel mit einigen Toren geben“, orakelt SVA-Trainer Jackson Agbonkhese. Zu taktischen Aspekten will sich der Übungsleiter nicht äußern. „Wir müssen wie immer spielen und vor allem geduldig bleiben, sollte nicht gleich ein Tor fallen.“ Aasen hat personell keine Sorgen und so kann Agbonkhese komplett nach Wunsch auftstellen. „Ich erwarte von uns einen konzentrierten Auftritt, bei dem wir versuchen müssen, dem Gegner unser Spiel auzuzwingen.“ Auch Agbonkhese rechnet mit vielen einigen Fans. „Einige wollen einen Wandertag von Aasen nach Marbach einlegen. Wir werden diese Unterstützung auch brauchen.“ Eintracht-Trainer Crudo kennt Agbonkhese seit Jahren. „Er war früher Auswahlspieler bei mir, bevor er zum Hamburger SV gegangen ist. Ein guter Junge, der sich etwas ausdenken wird, um uns zu ärgern.“

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Beide Mannschaften auf ähnlichem Niveau

Bezirkspokal, Frauen: FC Schönwald – FC Wolterdingen (Donnerstag, 13 Uhr). Bevor die Männer den Platz betreten, steigt das Endspiel der Frauen. Hier treffen die Top-Teams der Bezirksliga aufeinander. Wolterdingen führt mit vier Punkten Vorsprung vor Schönwald die Liga an. Somit können auch diese beiden Mannschaften das Double aus Meisterschaft und Pokalsieg schaffen. Beide Teams standen sich zuletzt am 16. April in der Liga in Schönwald gegenüber. Damals gab es in 90 Minuten keine Tore. Wolterdingen siegte im Halbfinale gegen Furtwangen, Schönwald setzte sich gegen Mettenberg durch. Für Sebastian Börsig, Trainer des FC Wolterdingen, hat das Endspiel den Charakter einer 50:50 Partie. „Wir sind defensiv stark, Schönwald vor allem offensiv. Die Tagesform wird entscheiden“, sagt Börsig, der am vergangenen Wochenende einen schweren Rückschlag verkraften musste. Sandrina Bippus musste in der Meisterschaft mit Verdacht auf Kreuzbandriss vom Platz. „Wir haben einige verletzte Spielerinnen, für die wir uns im Finale besonders reinwerfen. Die Vorfreude bei den Spielerinnen ist groß, wobei auch einige etwas nervös sind“, ergänzt Börsig. Wolterdingen hatte zuletzt 2021 den Bezirkspokal geholt, nachdem die Elf 2019 und 2018 zweimal das Finale verloren hatte. Börsig kündigt einen offensiven und attraktiven Fußball seines Teams an. Unterstützt wird die Mannschaft von vielen Fans, die von Wolterdingen nach Grüningen laufen und dort in den Ringzug nach Marbach einsteigen.Auch Pascel Fehrenbach, Trainer des FC Schönwald, rechnet im Finale mit „einer engen Kiste“ und ergänzt: „Es treffen die beiden spielstärksten Mannschaften der Bezirksliga aufeinander. Da kann es durchaus passieren, dass wir über 120 Minuten gehen müssen, worauf wir vorbereitet sind.“ Auch Fehrenbach muss auf zwei, drei verletzte Spielerinnen verzichten, was kompensiert werden müsse. „Wolterdingen verfügt über eine eingespielte und abgezockte Mannschaft. Wir standen vor acht Jahren zuletzt im Pokalfinale und freuen uns alle auf diesen Höhepunkt“, ergänzt Fehrenbach. Auch aus Schönwald wird eine große Zahl an Fans mit nach Marbach reisen.