Fußball-Kreisliga A, Staffel 1: Erstmals nach der Winterpause blieb Spitzenreiter SV Niedereschach in einem Spiel ohne eigenen Treffer. „Die SG Vöhrenbach war in einem umkämpften und fairen Spiel auf Augenhöhe. Der Punkt geht in Ordnung. Wichtig ist, dass hinten die Null steht“, sagt SVN-Spielertrainer Kevin Figl. Aus den vier Spielen im April hat Niedereschach zehn von zwölf möglichen Punkten eingesammelt, womit beim Tabellenführer alle gut leben können. Nun gelte es im Derby gegen Fischbach wieder das Leistungsmaximum abzurufen, um die gute Ausgangsposition möglichst lange zu halten.
Mit dem torlosen Remis gegen Tabellenführer Niedereschach ist die SG Vöhrenbach/Hammereisenbach seit nunmehr sieben Spielen ungeschlagen. „Unser Ziel war es, defensiv stabil zu stehen. Das haben wir auch geschafft, wobei Niedereschach natürlich in der ersten Halbzeit mehr Spielanteile hatte. Wirklich zwingende Chancen habe ich jedoch nicht gesehen“, analysiert SG-Trainer Franz Ratz die Partie. In Halbzeit zwei habe sich seine Elf dann mehr gezeigt. „Niederschach hat uns zunächst etwas den Schneid abgekauft. Nach der Pause haben wir das nicht mehr zugelassen. Es war eine gerechte Punkteteilung“, ergänzt Ratz.
Mit dem 7:2-Erfolg gegen die DJK Villingen II hat die SG Eintracht Neukirch-Gütenbach nicht nur die erwarteten drei Punkte eingefahren, sondern auch etwas für das eigene Torverhältnis getan. „Wir haben eine ordentliche Partie gezeigt, zunächst es aber zu Beginn der Partie unnötig spannend gemacht. Später hatten wir genügend Möglichkeiten, um weitere Treffer zu erzielen. Die Chancen für ein, zwei weitere Tore waren da“, sagt SG-Trainer Uli Bärmann. Ihm hat gefallen, dass seine Elf mit guten Spielzügen brillierte und auch die Treffer schön herausspielte und kombinierte. Mit dem Sieg reduzierte die Eintracht den Rückstand auf Spitzenreiter Niedereschach auf vier Punkte bei einem weniger ausgetragenen Spiel.
Der VfB Villingen war mit zwei Siegen nach der Winterpause gestartet. Jetzt haben sich durch das 0:2 gegen Kappel vier Niederlagen in Serie angesammelt. „Mir fehlen aktuell fünf Stammspieler mit längeren Verletzungen. Das können wir nicht kompensieren. Hinzu kommt, dass wir das Tor nicht mehr treffen. Gegen Kappel hatten wir fünf glasklare Möglichkeiten. Davon sollten ein, zwei auch sitzen“, ärgert sich VfB-Trainer Sladjan Jovanovic. Ständige Personalwechsel beeinträchtigen zudem den Spielfluss. Jovanovic sieht vor dem Hintergrund kaum Chancen, in der Tabelle ganz oben anzugreifen. „Für uns ist aktuell eine Platzierung auf den Rängen vier oder fünf realistischer.“
Der FC Kappel hat mit dem 2:0-Sieg beim VfB seine gute Ausgangsposition ausgebaut. Nun will Kappel zumindest Rang vier ins Ziel bringen. „Die drei vor uns platzierten Mannschaften sind noch einen Tick stärker. Wir wissen, wo wir herkommen und benötigen noch Zeit, um ganz oben anzugreifen“, sagt Spielertrainer Kevin Kitiratschky, der selbst einen Treffer erzielte. Bester Mann auf dem Platz war einmal mehr Kappels Schlussmann Fabian Dittmer, der schon seit Wochen in Top-Form agiert. Mit den folgenden Heimspielen gegen Hajduk und Schönwald hat Kappel die große Chance nachzulegen.
Der FC Brigachtal ist gegenwärtig weit von den eigenen Ansprüchen entfernt. Selbst gegen den Tabellenletzten und Nachbarn Überauchen gelang auf eigenem Platz nur eine 1:1-Punkteteilung. „Wir wussten, dass es kein leichtes Spiel wird. Einstellung und Kampfgeist haben gestimmt. Unser Problem ist, dass wir an der Strafraumgrenze mit unserem Latein am Ende sind. Der letzte Ball kommt einfach nicht an. Zudem treffen wir zu oft die falschen Entscheidungen. Alles, was im Training klappt, funktioniert im Spiel nicht mehr“, resümiert FCB-Trainer Michael Henseleit, der auch etwas ratlos wirkt. „Wir müssen jetzt liefern, was uns allen klar ist. Ich habe weiterhin das Vertrauen in meine Spieler“, ergänzt Henseleit.
Der SV Überauchen schnupperte nach der 1:0-Führung in Brigachtal kurzzeitig an einer Überraschung, doch nach nur 120 Sekunden war der Ausgleich da. „Wir waren in der Phase zu schläfrig und haben uns zu lange über unseren Treffer gefreut. Ich habe ein Derby auf einem guten Niveau gesehen. Es war eine gesunde Härte im Spiel und auch fußballerisch haben beide Teams etwas geboten“, sagt Sigurd Bickmann, der in der Partie beim SVÜ als Co-Trainer am Spielfeldrand stand. Primäres Ziel der Überauchener ist es nun, die rote Laterne noch abzugeben. Noch ist die DJK Villingen II einen Punkt besser und hat das deutlich bessere Torverhältnis. Bickmann: „Wir wollen unbedingt den vorletzten Platz. Wir sind auf einem guten Weg.“