Skicross/Snowboardcross: Weltcup-Auftakt heißt es in diesen Tagen für die Welt-Elite der Ski- und Snowboardcrosser. Mit dabei sind zwei Schwarzwälder Wintersport-Asse: die Furtwangerin Daniela Maier und die Bräunlingerin Jana Fischer. Maier startet mit den Skicrossern im französischen Val Thorens, Fischer mit den Snowboardcrossern im italienischen Cervinia.
Daniela Maier reiste voller Zuversicht nach Frankreich. „Meine Verletzung vom letzten Winter ist auskuriert. Ich gehe fit in die Saison und freue mich, dass es endlich losgeht“, sagte die 28-Jährige vom SC Urach. Im vergangenen Januar hatte sie sich das Syndesmoseband gerissen, musste die Saison frühzeitig beenden. Umso größer ist die Freude über die Rückkehr. Den letzten Schliff vor dem Auftakt holte sich Maier beim Trainingslager in Idre Fjäll (Schweden).
Val Thorens ist nicht irgendein Rennen für Daniela Maier. Dort stand sie 2016 als Dritte zum ersten Mal auf dem Weltcup-Podest und feierte vor einem Jahr ihren ersten Weltcup-Sieg. Kaum verwunderlich, dass die Schwarzwälderin sagt: „Die Strecke liegt mir.“
Maiers erste Quali abgesagt
In Val Thorens wurde die erste geplante Qualifikation am gestrigen Dienstag abgesagt. Heute stehen dafür zwei Quali-Rennen auf dem Programm. Am Donnerstag geht es erstmals um Weltcup-Punkte.
Auch Jana Fischer will zum Weltcup-Auftakt der Snowboardcrosser die ersten Punkte einheimsen. Das erste Rennen des Winters hat die 25-Jährige vom SC Löffingen bereits hinter sich. Beim Europacup in Pitztal (Österreich) belegte sie Ende November den 14. Rang. „Da war auf jeden Fall noch Luft nach oben, aber es war ein gut besetztes Trainingsrennen“, sagt Fischer.
Fischer peilt Podestplatz an
Eines von Fischers Zielen für die bevorstehende Saison ist „ein Platz auf dem Podest bei einem Weltcup-Rennen“. Sie weiß allerdings, „dass dafür alles passen muss“. Mit dem Saisonstart geht auch eine intensive Vorbereitung zu Ende, die die 24-Jährige in Argentinien, Saas-Fee und Pitztal verbrachte. „Ich will in dieser Saison auf jeden Fall konstanter fahren“, sagt Fischer. „Ich fühle mich nach der Vorbereitung aber besser als letztes Jahr.“ Vor allem am Start habe sie gearbeitet. Hier will die Bräunlingerin konstanter werden.
Am heutigen Mittwoch steht in Cervinia das erste Kurs-Testing auf dem Programm, am Donnerstag das Training, bevor es am Freitag in der Qualifikation das erste Mal ernst wird. „Der Kurs sieht gut aus. Ich habe auf Instagram schon ein paar Bilder gesehen“, sagt die Snowboarderin, die dem Weltcup-Auftakt entgegenfiebert: „Vor dem ersten Rennen ist man immer ein bisschen nervös. Man sieht dann, wie sich alle anderen über den Sommer vorbereitet haben.“
Ein gemeinsames Saisonziel haben die zwei Sportlerinnen aus dem Schwarzwald: Die Freestyle- und Snowboard-Weltmeisterschaft im schweizerischen St. Moritz (16. bis 30. März). Dort geht es sowohl für die Ski- als auch für die Snowboardcrosser um WM-Medaillen. „Das ist auf jeden Fall schon im Kopf, man muss sich ja auch dafür qualifizieren“, sagt Fischer. Daniela Maier und Jana Fischer dürften sich bei einer Teilnahme sicherlich auf einige Fans aus ihrer Heimat freuen. Und vielleicht gibt es ja auch einen Anlass, um gemeinsam zu feiern.
Die Skicross-Weltcuprennen:
- 12./13. Dezember: Val Thorens (Fra.)
- 17. Dezember: Arosa (Schweiz)
- 20./21. Dezember: Innichen (Italien)
- 16./17. Januar: Reiteralm (Österreich)
- 1./2. Februar: Veysonnaz (Schweiz)
- 8./9. Februar: Val di Fassa (Italien)
- 28. Feb./1. März: Gudauri (Georgien)
- 14./15. März: Craigleith (Kanada)
- 29./30. März: Idre Fjäll (Schweden)
Weltcups der Snowboardcrosser:
- 14. Dezember: Cervinia (Italien)
- 1./2. Februar: Beidahu (China)
- 15. Februar: Cortina D‘Ampezzo (Ital.)
- 1. März: Erzurum (Türkei)
- 8./9. März: Gudauri (Georgien)
- 21./22. März: Montafon (Österreich)
- 5./6. April: Mt. St. Anne (Kanada)