Ski nordisch: Das geplante Weltcup-Finale in der Nordischen Kombination kann nicht wie geplant vom 20. bis 21. März in Schonach stattfinden, sondern in Klingenthal als Ausweichort. Grund für die Verlegung ist der Schneemangel durch die milden Temperaturen im Februar und März im Schwarzwald.
„Schweren Herzens und mit zu wenig Schneereserven müssen wir das große und lang ersehnte Weltcup-Finale abgeben“, heißt es in einer Mitteilung des Organisationskomitees des Schwarzwaldpokals. Auch Schonachs Bürgermeister Jörg Frey bedauert die Absage: „Es ist sehr schade das Weltcup Finale nicht durchführen zu können – wir hätten es gerne gemacht! Aber die aktuelle Schneesituation und die Wetteraussichten lassen nicht erkennen, dass das Finale am 20. und 21. März möglich wäre.“
Wie anfangs eher vermutet, ist es nun nicht Corona, das den Schonachern einen Strich durch die Rechnung macht. „Unser Hygienekonzept steht, Testlabore sind vorbereitet und ein ganz neues Format hätte unsere Zuschauer erreicht“, so Heidi Spitz, Generalsekretärin des Schwarzwaldpokals. Durch die Corona-Maßnahmen wäre eine Durchführung des Weltcups mit Zuschauer vor Ort nicht möglich gewesen.
„Ich freue mich für den Sport, dass Klingenthal einspringt. Wir werden für die Zukunft alles Mögliche tun um wieder im Weltcup-Zirkus dabei sein zu können“, resümiert Frey und blickt positiv in die Zukunft. In Klingenthal sollen zwei Einzelwettbewerbe mit Zehn-Kilometer-Läufen ausgetragen werden. Die Startzeiten in Klingenthal standen bis Redaktionsschluss noch nicht fest. Dies möchte der Internationale Skiverband FIS erst im Laufe der nächsten Woche festlegen.
Das in der norwegischen Hauptstadt Oslo geplante Wochenende am 13. und 14. März ist coronabedingt schon seit längerer Zeit für die Kombinierer abgesagt. Saomit ist Klingenthal die nächste und gleichzeitig letzte Station der Weltcup-Saison.