Pünktlich zum Verbandsligaderby scheint der SC Pfullendorf in der neuen Spielzeit angekommen zu sein. Nach zwei Unentschieden zum Auftakt gelang dem Team um Trainer Hakan Karaosman der erste Erfolg: Gegen den Aufsteiger SC Konstanz-Wollmatingen siegten die Linzgauer am vergangenen Sonntag mit 4:0.

„Wir haben in den Partien zuvor viele Tormöglichkeiten nicht genutzt. Nun waren wir deutlich effektiver“, freut sich Karaosman über die bessere Chancenausbeute seiner Mannschaft.

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Über weite Strecken hielten die Konstanzer allerdings gut mit – erst in der Schlussviertelstunde steigerte sich der SC Pfullendorf und schoss nach dem frühen Führungstreffer die drei weiteren Tore. „Ich muss unserem Gegner ein großes Kompliment aussprechen.

Sie haben enorm couragiert gespielt. Wahrscheinlich fiel das Endergebnis ein Tor zu hoch aus“, sagt der SCP-Coach, der im Laufe der zweiten Hälfte einige kluge Spielerwechsel vornahm.

„Ich glaube, dass wir – im Gegensatz zu Konstanz – mehr Optionen auf der Bank hatten“, sieht SC-Trainer Hakan ...
„Ich glaube, dass wir – im Gegensatz zu Konstanz – mehr Optionen auf der Bank hatten“, sieht SC-Trainer Hakan Karaosman den entscheidenden Faktor für den ersten Sieg. | Bild: Fischer, Eugen

So wurde nach einer guten Stunde der 20-jährige Stürmer Marco Straub eingewechselt, der einen Doppelpack schnürte. „Marco hat in der vergangenen Woche nicht so gut gespielt. Seine zwei Tore haben aber gezeigt, dass es richtig war, auf ihn zu setzen. Er hat das super gemacht“, lobt Karaosman seinen jungen Torjäger.

Doch nicht nur Straub bekommt in der Pfullendorfer Mannschaft mehr Verantwortung – auch andere Nachwuchsakteure werden zunehmend integriert. „Wir haben einige Spieler von der A-Jugend aufgenommen. Wir möchten sie an das intensive Spiel heranführen, ohne Druck aufzubauen“, sagt Karaosman.

„Tore fallen zu einfach“

Mit einem deutlich kleineren Kader musste der SC Konstanz-Wollmatingen das Derby bestreiten. „Leider fehlten auf unseren Schlüsselpositionen viele wichtige Spieler“, hadert Adel Grimm, Trainer des Aufsteigers, nach der dritten Saisonniederlage. Speziell mit der Entstehung der Gegentore ist Grimm nicht einverstanden.

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„Die Treffer sind leider durch blöde Fehler von uns passiert“, ärgert sich der SC-Trainer und signalisiert: „Aktuell zahlen wir in der Verbandsliga noch etwas Lehrgeld. Die Tore, die wir kassieren, fallen meistens zu einfach“, analysiert der Coach des Verbandsliga-Neulings.

Ein Hoffnungsschimmer bleibt dann allerdings doch: Nach einer langen Pause spielte Topstürmer Konstantin Hahn von Beginn an. Der 19-jährige Torjäger, der eigentlich kurz vor einem Wechsel zum Regionalligisten FV Illertissen stand, ist nach einer Knieverletzung wieder einsatzbereit. „Wir freuen uns sehr, dass er wieder dabei ist. Er ist ein Konstanzer Junge und daher eine Identifikationsfigur des Vereins“, sagt Grimm über seine Nummer 17.