Fußball, Verbandsliga: Notgedrungen hat Connor Mitchell zum Saisonende seinen Abschied vom Verbandsligisten SC Pfullendorf erklärt. Das ihm unterbreitete Vertragsangebot habe zwar trotz einiger Abstriche gepasst, sagte der talentierte, im offensiven und linken Mittelfeld einsetzbare 20-Jährige. Letztendlich habe er sich aber andere Prioritäten gesetzt, will vor allem beruflich weiterkommen. Aber auch seine Verletzungsproblematik, die zuletzt seine Einsätze hemmte, hätte hierbei eine Rolle gespielt. In beiden Sprunggelenken sei ein Knorpelschaden attestiert worden, im Sommer steht der erste Operationstermin an.
Wie es dann weitergeht? Fußballerisch schwebt ihm vor, es bei einem Verein „eine Nummer kleiner“ unterhalb der Verbandsliga zu probieren. Das Angebot, künftig für die „Zweite“ des SCP zu kicken, habe er jedoch abgelehnt. Im Übermaß empört sich die Führungsetage des SC Pfullendorf mit ihrem Sportvorstand Robert Hermanutz über Mitchells getroffene Entscheidung. So wird ihm unterstellt, seinen Abgang zum Landesligisten SV Denkingen von langer Hand geplant zu haben. Dabei ist dem jungen Mann ein inkorrektes Verhalten kaum vorzuwerfen, zumal der SCP „erster Ansprechpartner“ war und seine sportliche Zukunft gewissermaßen auch vom Heilungsprozess seiner Fußgelenke abhängt. Vertraglich gebunden hätte er sich noch bei keinem Folgeverein, sagt sein Mentor und Berater Thomas Jacob. (jüw)