Fußball, Verbandsliga: ESV Südstern Singen – SC Pfullendorf (Samstag, 16 Uhr). – Nach der erfolgreichen Relegation und dem guten Auftakt im Verbandspokal mit dem 6:0-Erstrundensieg beim SV Aasen wird es nun in der Liga ernst für den Aufsteiger ESV Südstern Singen. Erster Gast im heimischen Hardt-Stadion ist der SC Pfullendorf.

Die Vorbereitung bei den Südsternen verlief gut. Die Elf von Trainer Vice Barjasic konnte alle Testspiele gewinnen, mit Ausnahme der Partie beim Oberliga-Aufsteiger FC 08 Villingen II, die mit einem 3:3-Unentschieden endete. Das Trainerteam des Aufsteigers konnte und musste vieles ausprobieren, da die Mannschaft gut verstärkt wurde.

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Auch der Altersschnitt wurde nach unten gedrückt. „Wir haben ordentlich an Qualität zugelegt – auch in der Breite“, gibt sich der Sportliche Leiter Liridon Nikqi selbstbewusst, auch bei der Formulierung des Saisonziels. Denn nicht der Klassenerhalt steht da im Vordergrund. „Beim ESV Südstern wird immer oben mitgespielt“, legt Liridon Nikqi die Messlatte hoch.

Südstern-Trainer Vice Barjasic freut sich ganz besonders auf die Spiele gegen den Nachbarn und Mitaufsteiger aus der Südstadt, den Türkischen SV Singen, und gegen den 1. FC Rielasingen-Arlen. „Das wird eine spannende Saison mit vielen neuen Herausforderungen und Gegnern“, so Barjasic.

Der Ligaverbleib ist das Ziel

Beim ersten Südstern-Gegner SC Pfullendorf ist Demut Trumpf. „Der Nichtabstieg hat oberste Priorität“, sagt der Vorsitzende Karl Fritz vor dem Saisonstart. Trainer Andreas Keller will erst im Winter mehr zum Saisonziel sagen. An erster Stelle stehen für ihn Leistungsziele: Sie betreffen den Trainerstab und zielen darauf ab, „jeden Spieler individuell ein Stück weiterzubringen“.

Basierend auf einer Grundordnung im 4-2-2-2-System, also mit zwei Angreifern. Die meisten Akteure zählen zur Kategorie jung, hungrig, talentiert mit noch andauernder Reifezeit und ausbaufähiger Robustheit. „Wir sind gut vorangekommen“, so sein erstes Fazit. Aktuell sind 18 Spieler und drei Torleute im Kader gelistet. Im Tor hat Neuzugang Erik Mutter vor Moritz Zieger knapp die Nase vorn. Mit Stammkeeper Nino Trost dürfte im Herbst wieder zu rechnen sein. Mit Alexandru-Claudiu Török (Abwehr), Faruk Erdem (Mittelfeld) und Leandro Stehle (Sturm) sind weitere Neuerwerbungen gesetzt.

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„Die Jungs geben Vollgas“, so sein Fazit über die Vorbereitungszeit, die ihn bis auf zwei Ausnahmen zufrieden stimmt: Das enttäuschende frühe Pokal-Aus beim SC Konstanz-Wollmatingen und dass bei Raphael Sigel, Patrick Renner und Kapitän Heiko Behr noch Verletzungen aus der Vorsaison auszukurieren sind.

Über die Kaderaufnahme von Julian Brecht und Manuel Miller aus der Zweiten des SCP gibt es demnächst finale Gespräche. Den „mit vielen guten Individualisten stark besetzten“ ESV Südstern Singen schätzt Andreas Keller zum Saisonauftakt als nicht handelsüblichen Aufsteiger ein. „Das wird gleich ein richtiger Gradmesser, dann wissen wir, wo wir sind!“