Die ersten Pflichtspiele im südbadischen Verbandspokal wurden in den vergangenen Wochen zwar schon ausgespielt, doch jetzt geht es erst richtig los. Der Saison-Auftakt in der Verbands- und Landesliga steht am Wochenende an.

Vier Bodensee-Teams in der Verbandsliga

Dabei gibt es sowohl im südbadischen Oberhaus als auch in der Landesliga spannende Fragen, die in den kommenden Wochen und Monaten beantwortet werden. Zum Beispiel: Wie stark ist das Verbandsliga-Quartett? Wie schon in der vergangenen Runde stellt der Bezirk Bodensee vier Mannschaften.

Der 1. FC Rielasingen-Arlen sowie der SC Pfullendorf sind weiter dabei, anstelle der Absteiger SC Konstanz-Wollmatingen und FC Singen 04 mischen nun die Aufsteiger Türk. SV Singen und ESV Südstern Singen mit.

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Zwei Teams, auf die die Experten der regionalen Fußball-Szene besonders genau blicken. Weil sie polarisieren, auf dem Transfermarkt einmal mehr Gas gegeben und ihren Kader durchaus kräftig verändert haben. Die Ansätze auf dem Platz der beiden Stadtrivalen waren in der Vergangenheit allerdings meist unterschiedlich. Der TSV stellte zuletzt die mit Abstand beste Abwehr, kassierte in 30 Spielen nur 18 Gegentore.

Der ESV dagegen suchte sein Glück in der Offensive, was ebenfalls zum Erfolg führte: 111 geschossene Saison-Tore – und auch im entscheidenden Relegations-Spiel gegen Laufenburg vier eigene Treffer! Aber wie sollte in der Verbandsliga agiert werden?

Eine Frage, mit der sich nicht nur TSV-Trainer Ali Günes und Südstern-Coach Vice Barjasic auseinander setzen, sondern auch Rielasingen und Pfullendorf. Die beiden etablierten Verbandsligisten mussten einige Leistungsträger abgeben, können dennoch zuversichtlich in die neue Runde gehen.

Noch zehn statt zwölf Teams

In der Landesliga ist der hiesige Bezirk nicht mehr so dominant vertreten wie im Vorjahr. Zwölf von 16 Teams stellte der Bodensee in der Vorsaison, nun sind es „nur“ noch zehn der 16 Mannschaften. Was bedeutet das für die Meisterfrage? 2023/24 hatte eigentlich keine Schwarzwald-Mannschaft Titel-Ambitionen, das sollte so bleiben.

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Denn der Absteiger DJK Donaueschingen hat nach 16 Abgängen den Klassenerhalt im Blick. Doch wer könnte um die Meisterschaft mitspielen? Freilich muss über die beiden anderen Ex-Verbandsligisten aus Singen und Konstanz spekuliert werden.

Wie stark sind Stockach und Salem?

Der VfR Stockach als Vierter der Vorsaison hat sich verstärkt: Neun Neuzugänge wurden auf einem Foto in den sozialen Medien präsentiert – eine Kampfansage? Interessant dürfte auch sein, wie sich der ambitionierte Bezirksliga-Meister FC RW Salem präsentiert. Ist die Mannschaft von Trainer Adnan Sijaric mit ihren Rückkehrern aus der Ober- und Verbandsliga so stark, dass sie auf Anhieb um Rang eins oder zwei mitspielen kann?

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Einen klaren Favoriten scheint es in jedem Fall nicht zu geben, es könnte also anders als 2023/24 mal wieder ein Herzschlagfinale um den Titel geben. Ähnlich eng könnte es im Tabellenkeller zugehen. Mal wieder.

Weil die Aufsteiger FC Pfaffenweiler, FV Möhringen und eben Salem stark sind. Und weil abstiegsbedrohte Teams der vergangenen Runde wie die SpVgg F.A.L. oder der FC Neustadt nicht in diesen Regionen zu erwarten sind. Bis zu all den Entscheidungen dauert es aber noch. Erst einmal verspricht der Auftakt Spannung – in beiden Ligen!