Handball: Nach durchwachsenen Leistungen in den Testspielen mit einem Sieg gegen GC Amicitia Zürich (27:26) und einer klaren Niederlage bei Pfadi Winterthur (28:36) wartet auf die HSG Konstanz die wohl größte Herausforderung des Testspielprogramms. Am Samstag, 19 Uhr, ist sie in der BBC Arena zu Gast beim Schweizer Meister und European-League-Teilnehmer Kadetten Schaffhausen.

Konstanz ist Außenseiter

Ein Duell, in dem die HSG Konstanz zwar klarer Underdog ist, aber dennoch deutlich mehr als in den beiden Begegnungen zuvor zeigen möchte. Zu wenig war dies Head Coach Vitor Baricelli und seinem Trainerteam um Daniel Eblen und Maximilian Wolf. „Wir wollen immer gewinnen“, sagt Baricelli, betont aber, worauf es ihm aktuell vor allem geht: gut zu spielen. Davon war seine junge Mannschaft zuletzt ein ganzes Stück entfernt und konnte lediglich phasenweise ihr Potenzial unter Beweis stellen. Dazu kamen einige Ausfälle, die kompensiert werden mussten. Zum Spiel bei den Kadetten werden jedoch Kapitän Michel Stotz, Torwart Konstantin Poltrum & Co. zurück im Kader erwartet, sodass die HSG sich dem hochkarätig besetzten Gegner voraussichtlich mit voller Kapelle stellen kann.

International erfahrene Spieler

„Wir konnten“, so Baricelli, „bislang nicht unsere Qualität auf die Platte bringen. Gegen einen Gegner mit dieser Qualität wie die Kadetten müssen wir dies dringend tun.“ Der 15-fache Schweizer Champion, der zuletzt vier Meisterschaften in Serie feiern konnte, hat einige internationale Schwergewichte wie den isländischen Nationalspieler Odinn Thor Rikhardsson, Kristian Pilipovic oder die beiden Schweizer Nationalspieler Luka Maros und Lucas Meister (Champions-League-Sieger mit dem SC Magdeburg) unter Vertrag. Neu dazu kamen einige weitere international erfahrene Spieler.

Große Vorfreude

Beim Trainer der HSG Konstanz ist die Vorfreude auf den Härtetest groß. „Im Kräftemessen mit solchen Gegnern kannst du wirklich messen, was dein Niveau ist“, erklärt er und hat zuletzt den Druck im Training erhöht. Es gelte, die Anzahl der Fehler deutlich zu reduzieren. Mit den Leistungen im Training zeigt er sich zufrieden – die im Spiel müssen nun schnellstens besser werden. Baricelli: „Unsere Spielidee ist klar, jetzt müssen wir unseren Rhythmus finden.“ (joa)