Fußball-Verbandsliga: Türk. SV Singen – SV Linx (Freitag, 14.30 Uhr, Kunstrasen Süd). – Nach der ersten Niederlage in der aktuellen Verbandsligasaison steht für den Aufsteiger Türk. SV Singen am Freitag ein ganz besonders hartes Heimspiel auf dem Programm. Die Hohentwieler empfangen den Spitzenreiter SV Linx, der nicht nur über eine der stärksten Mannschaften der Liga verfügt, sondern auch seit einigen Jahren viel Erfahrung in höherklassigen Ligen sammeln konnte.
Der Singener Ramiro de Lillo, der sich im vergangenen Spiel beim SV Bühlertal eine Platzwunde zugezogen hat, ist mittlerweile wieder fit und spielbereit. Das Trainerteam des Türk. SV sowie die Singener Verantwortlichen sind der Meinung, dass die 0:1-Niederlage beim Tabellensiebten auch etwas den Druck aus der Mannschaft genommen hat.
Dennoch hoffen die Hegauer nun, dass die kommenden Spiele wieder besser werden. Das nächste Topspiel lässt nämlich nicht lange auf sich warten. Nur zwei Tage nach dem Gipfeltreffen gegen den SV Linx fahren die Singener, die aktuell den dritten Rang belegen, zum Auswärtsspiel nach Denzlingen. Beim derzeitigen Tabellenzweiten wird sich zeigen, ob der TSV der Belastung von so zwei herausfordernden Spielen hintereinander standhalten kann.
SC Pfullendorf unter Zugzwang
SC Pfullendorf – SV Bühlertal (Freitag, 14.30 Uhr, Kunstrasenplatz). – Zwei ernüchternd endende Niederlagen haben den SC Pfullendorf zuletzt in eine schlechte Ausgangslage gebracht. In die Abstiegszone abgedriftet, ist die Elf von Trainer Andreas Keller („Wir schauen nicht groß auf die Tabelle“) wieder arg unter Zugzwang geraten.
„Es ist das viel zitierte Sechs-Punkte-Spiel für uns“, macht Pfullendorfs Coach deutlich, dass es in der Heimpartie gegen den Tabellensiebten aus Bühlertal nur darum gehen kann, „die Punkte zuhause zu behalten“. Die Mittelbadener, von Keller als robust und kampfstark beschrieben, kommen aktuell mit der Empfehlung, den spielstarken Singener Türken die erste Saisonniederlage beigebracht zu haben. Seine Elf müsse auf der Hut sein und nicht nur über zwei Drittel wie in Freiburg, sondern über die volle Spielzeit „gut spielen“, Nervenkraft und höchste Konzentration beweisen.
Mit der Verlegung auf den heimischen Kunstrasen tut der SC Pfullendorf seinem vorwiegend älterem Publikum allerdings keinen Gefallen, das mangels vorhandener Sitzgelegenheiten wohl, wie so oft, auf einen Besuch verzichten dürfte. „Die Trainingsbedingungen auf dem Rasen waren zuletzt schwierig, der Untergrund nicht so gut“, begründet Keller den Platzwechsel, zumal seine Mannschaft in den letzten Wochen immer auf Kunstrasen trainiert habe. Personell dürfte sich kaum etwas ändern, offen sei, ob Faruk Erdem (angebrochener Zeh) wieder einsatzfähig ist. (jüw)
Dritter Sieg in Folge das Ziel
SC Lahr – ESV Südstern Singen (Freitag, 14.30 Uhr). – Auch vom SC Durchbachtal hat sich der ESV Südstern Singen nicht aufhalten lassen. Am Samstag gab es gegen das Tabellenschlusslicht einen 1:0-Erfolg. Den entscheidenden Treffer erzielte Ahmet Colak in der letzten Spielminute. „Das war sicherlich nicht unser bestes Spiel“, betont ESV-Trainer Slobodan Maglov nach dem dritten Sieg in Serie und begründet:
„Wir waren nicht wirklich griffig und spritzig in unseren Aktionen.“ Dennoch scheint der Verbandsliga-Aufsteiger das Spielglück derzeit auf seiner Seite zu haben. Auch am Spieltag zuvor beim 1:0 gegen den VfR Hausen gelang das Siegtor erst in der Schlussphase.
Nun steht ein Doppelspieltag an. Am Freitag fahren die Südsterne zum Tabellenvorletzten nach Lahr, nur zwei Tage später gastiert dann der Offenburger FV in Singen. Eine zu hohe Belastung, meint der 58-jährige Maglov. „Ehrlich gesagt, kann ich nicht nachvollziehen, warum man im Amateurfußball zwei Partien in drei Tagen absolvieren muss“, spricht der ESV-Coach von einer „großen Verletzungsgefahr für die Spieler“.
Für das Spiel gegen den SC Lahr muss der Tabellenzwölfte ohnehin mit einem dezimierten Kader auskommen. Nur 13 Spieler stünden zur Verfügung, wie Maglov erzählt, nachdem sich Emre Karademir und Fabrice-Andre Moosmann im Spiel gegen Durbachtal verletzt hätten. „Das sind keine optimalen Voraussetzungen, da man wieder an der Formation etwas ändern muss“, weiß Maglov. Dennoch geht der ESV-Trainer zuversichtlich in das Spiel: „Ich bin ein Optimist – das wird auch am Wochenende so sein.“ (fek)
Rielasingen beim Schlusslicht zu Gast
SC Durbachtal – 1. FC Rielasingen-Arlen (Freitag, 14.30 Uhr, AXA Stadion Durbach). – Große Enttäuschung herrschte auf der Talwiese nach dem 0:1 gegen den bis dato sieglosen VfR Hausen. Da hatte sich der 1. FC Rielasingen-Arlen mehr ausgerechnet. Allerdings war es dann spielerisch und läuferisch nicht gut genug, hinzu kam das Pech von gleich vier Aluminiumtreffern. Am Doppelspieltag haben die Hegauer es wieder mit zwei Kellerkindern zu tun.
Zunächst geht die Reise zum SC Durbachtal. Der Tabellenletzte unterlag zuletzt beim ESV Südstern Singen kurz vor Schluss, auch weil er einige Chancen liegen ließ. Alle sechs Punkte holten die Ortenauer auf eigenem Platz und das sollte Warnung genug sein. Der FC Auggen wurde im letzten Heimspiel mit 5:2 abgefertigt.
Die Personalsituation hat sich bei der Talwiesen-Elf noch nicht entscheidend verbessert. Ob Christoph Matt mitwirken kann, ist offen, zwei Spiele innerhalb von 48 Stunden sind wohl aus einer Verletzung heraus kommend wenig zielführend. Auch Marcel Klein und Philipp Käppeli sind kommen erst im Laufe des Novembers zurück.
Zuletzt tat sich die Mannschaft auswärts etwas leichter, dennoch kosteten die späten Gegentore in Kuppenheim und gegen Hausen drei Punkte und waren besonders ärgerlich, weil den Toren unnötige eigene Fehler vorangegangen waren. Um nicht ins Mittelfeld zurückgeworfen zu werden, sollten aus der Ortenau unbedingt die Punkte mitgebracht werden.
Das abgebrochene Spiel des 1. FC Rielasingen-Arlen gegen die SF Elzach-Yach wurde derweil auch terminiert. Die Begegnung wird am Mittwoch, 27. November, 19 Uhr, auf der Talwiese wiederholt. (te)