Wer den ESV Südstern Singen erstmals in den vergangenen drei Wochen auf dem Platz gesehen hat, würde kaum glauben, dass die Mannschaft Ende September noch mit mickrigen drei Punkten und 25 Gegentoren auf dem letzten Tabellenplatz verkümmerte.

Der Verbandsliga-Aufsteiger präsentiert sich nun gerüstet für die neue Liga, verdiente sich in drei Spielen neun Punkte und blieb dabei jeweils ohne Gegentor. „Mir war zu jeder Zeit klar, dass wir aus der Negativspirale auch wieder herauskommen werden“, bekräftigt Labinot Nikqi, Präsident des ESV Südstern Singen, das Vertrauen in seine Mannschaft.

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Am vergangenen Samstag gewann die Elf um Trainer Slobodan Maglov mit 1:0 gegen den SC Durbachtal. Eigentlich sei man spielerisch unterlegen gewesen, erklärt Nikqi. Am Ende behielt man dennoch die drei Punkte im Singener Süden. Ein Treffer von Ahmet Colak in der Schlussphase entschied die Partie zu Gunsten der Südsterne.

„Ich bin davon überzeugt, dass wir bis zur Rückrunde Minimum 20 Punkte auf dem Konto haben werden“, blickt Nikqi optimistisch in die Zukunft. Aktuell stehen zwölf Zähler beim Verbandsligisten zu Buche. Acht Punkte aus den verbleibenden fünf Hinrundenpartien scheinen in der aktuellen Form alles andere als unrealistisch zu sein.

Bild 1: Lebenszeichen der Totgeglaubten – so hat der ESV Südstern Singen die Negativspirale verlassen
Bild: Labinot Nikqi

Zumal der ESV Südstern Singen noch immer nicht aus seinem vollen Potenzial Schöpfen kann. Zwar spielt die Rückkehr von Kapitän Nedzad Plavci nach seiner Rot-Sperre eine entscheidende Rolle für den derzeitigen Erfolg. Dennoch fehlen mit Oumar Coulibaly und Albert Malaj nach wie vor zwei Leistungsträger.

„Coulibaly ist leider nach seiner Verletzung noch nicht einsetzbar – ich gehe aber davon aus, dass er in zwei Wochen wieder dabei ist“, klärt Nikqi auf. Die Akte Malaj ist etwas komplizierter. Der 26-jährige Albaner befindet sich laut Nikqi noch in seinem Heimatland, würde sich aber bei einem Erstligisten fit halten.

Malaj-Rückkehr soll bevorstehen

Der ESV-Präsident ist von einem baldigen Erscheinen des zentralen Mittelfeldspielers jedoch überzeugt. „Er wird in etwa zehn Tagen zurückkommen“, prophezeit Nikqi. Eine frühere Rückkehr des Spielers sollen Probleme mit der Aufenthaltsgenehmigung verhindert haben.

Nikqi konzentriert sich derweil aber eher auf das Sportliche. „Es macht einfach wieder Spaß, auf den Sportplatz zu kommen und den Jungs zuzuschauen“, freut sich der Südstern-Macher.

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Einen erheblichen Anteil an der Erfolgssträhne hat für ihn auch Torhüter Josip Barjasic. Zwar wurde der 20-jährige Schlussmann erst vor wenigen Spieltagen verpflichtet. Dennoch bezeichnet Nikqi ihn bereits als „wichtigen Rückhalt für die Mannschaft“.

Auch gegen den SC Lahr am Freitag soll im vierten Spiel in Serie die Null stehen. „Zwar ist Lahr nicht in der Favoritenrolle – trotzdem sind sie gezwungen zu punkten“, warnt Nikqi vor dem Tabellenvorletzten. Mit einem Sieg würden die Südsterne weiter in Richtung Tabellenmittelfeld marschieren.