1.FC Rielasingen-Arlen – FC Singen 04 (Freitag, 19 Uhr, Kunstrasenplatz). – Freitagabend, Derby unter Flutlicht! „Solche Spiele sind immer etwas Besonderes!“, betont der Trainer des 1.FC Rielasingen-Arlen, Andreas Keller.

Und sein Gegenüber, Christian Jeske, bestätigt: „Natürlich sind diese Spiele speziell. Die Spieler kennen sich. Dann noch die unmittelbare Nachbarschaft. Das ist ein wichtiges Spiel, denn hier geht es um mehr als nur um drei Punkte!“

„Wir brauchen schon eine gute Leistung, um Singen schlagen zu können“, so Andreas Keller, Trainer des 1. FC Rielasingen-Arlen.
„Wir brauchen schon eine gute Leistung, um Singen schlagen zu können“, so Andreas Keller, Trainer des 1. FC Rielasingen-Arlen. | Bild: Jürgen Rössler

Die Spieler kennen sich nicht nur, sondern haben oftmals auch schon beim Gegner gespielt, wie etwa Antonio Ruberto bei den Gastgebern oder Patrick Peters bei den Gästen. Das letzte Singener Verbandsliga-Gastspiel auf der nahen Talwiese fand im Jahr 2017 statt und endete übrigens mit einem 2:1-Sieg der Gäste.

Der Siegtreffer gelang dem heutigen Überlinger Joshua Keller, doch am Ende der Runde mussten die Blau-Gelben absteigen.

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Blickt man auf die Tabelle und die letzten Ergebnisse, dann macht sich Jeskes Team als krasser Außenseiter auf den kurzen Weg zur Rielasinger Talwiese. Denn mit vier Niederlagen in Folge sackte das Team aus Singen auf den vorletzten Platz ab. Was schwer wiegt, ist die Distanz zum Tabellennachbarn VfR Hausen, die sechs Punkte beträgt.

Christian Jeske weiß „natürlich, wie die Lage ist. Aber die Stimmung im Team ist gut, wir trainieren hervorragend, aber es gelang uns zuletzt nicht, das dann auch auf den Platz zu bringen.“ Die personelle Zäsur, die sich durch den Abgang mehrerer Leistungsträger ergab, wurde noch erschwert durch eine Vielzahl an Verletzten.

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Allerdings leert sich das blau-gelbe Lazarett, eröffnen sich für Jeske nun mehr personelle und taktische Alternativen. Aber ob das schon gegen den Oberliga-Absteiger aus dem nahen Rielasingen reicht? „Der 1.FC Rielasingen-Arlen hat noch acht bis neun Oberligaspieler auf dem Platz und bringt damit natürlich unglaublich viel Erfahrung mit“, weiß auch Jeske, der selbst einmal auf der Talwiese aktiv war. Doch er verspricht: „Wir setzen alles dran, um uns gut zu verkaufen!“

Auch der Rielasinger Trainer Keller erwartet keinen Spaziergang: „Singen ist besser als es der Tabellenplatz aussagt. Wir brauchen schon eine gute Leistung, um sie schlagen zu können.“ Doch der Oberligaabsteiger ist seit sieben Spielen ohne Niederlage, zuletzt vier Siege in Folge erbrachten Rang vier in der Tabelle. „Wir haben uns vor allem im Positionsspiel verbessert und sind defensiv stabiler!“, nennt Keller die Gründe für den Aufwärtstrend.

Pfullendorf will nachlegen

SC Pfullendorf – VfR Hausen (Samstag, 15 Uhr, Geberit-Arena). – Der Sieg in Donaueschingen war Seelenbalsam für alle Beteiligten. Nun liegt beim Sportclub der Fokus ganz auf dem Aufsteiger aus dem Breisgau, der zweite Heimdreier soll endlich eingefahren werden.

„Das wird kein Selbstläufer“, erwartet Trainer Hakan Karaosman einen robusten Kontrahenten, der schon in Kuppenheim und Teningen mit Auswärtssiegen überraschte. Da ist einmal mehr höchste Konzentration gefordert. Personelle Fragenzeichen stehen hinter Connor Mitchell (Leistenprobleme), Raphael Sigel (nach auskurierter Oberschenkelzerrung) und Djamel Yachir (nach überwundener Grippe), die wieder ins Training eingestiegen sind.

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Der Verein will, so SCP-Geschäftsführer Hans-Jürgen Rupp, einen Teil seiner Zuschauereinnahmen an Jochen Haidlauf (TSV Aach-Linz) spenden, der an Muskelschwäche erkrankt ist und finanzieller Unterstützung bedarf.

Keinen Bedarf sieht der Verein für den türkischen Schlussmannprobanden Ibrahim Akinci, der weiter auf Vereinssuche ist. Gewaltig fuchst den Coach, dass nun Stimmen im Umfeld kursieren, die ihn für die Querelen um Torsteher Ronny Klockner verantwortlich machen, obgleich der 23-Jährige bekanntlich selbst seinen Wechselwillen erklärte.

„Niemand hat ihn rausgeworfen, wir konnten ihm aber auch keine Stammplatzgarantie geben“, stellte Hakan Karaosman klar. Klockner rehabilitierte sich über konstant gute Leistungen in der „Zweiten“, doch seine Rückkehr ins Verbandsligateam habe er ausgeschlagen. Insider wissen, dass er bereits mit dem FC RW Salem handelseinig geworden ist. (jüw)

Konstanz muss zurück in die Spur finden

SC Konstanz-Wollmatingen – FC Auggen (Samstag, 15.30 Uhr, Waldheim-Kunstrasen). – Am kommenden Samstag kommt es auf zum Aufeinandertreffen zwischen dem SC Konstanz-Wollmatingen und dem FC Auggen. Auf ungewohntem Terrain: Das Spiel wird auf dem Waldheim-Kunstrasen ausgetragen.

Nach zwei Niederlagen in Folge steht das Konstanzer Team von Adel Grimm und Fabian Geist etwas unter Druck, um nicht in den Tabellenkeller der Verbandsliga abzurutschen. Im letzten Spiel gegen den FV Lörrach-Brombach war definitiv mehr drin, allerdings hat die Mannschaft in dieser Partie zu wenig investiert, um erfolgreich zu sein.

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Nun kommt mit dem FC Auggen eine souverän auftretende Mannschaft an den Bodensee. Das Team aus dem Markgräflerland verbuchte in den letzten neun Spielen keine Niederlage und steht mit 21 Zählern auf dem fünften Tabellenplatz.

Auf Seiten des SC Konstanz-Wollmatingen sind die Voraussetzungen vor diesem Duell zwar nicht perfekt. Der Kader ist weiterhin sehr dezimiert, dazu muss der Aufsteiger noch auf den Rotgesperrten Austyn Adebayo Adefeijyu verzichten.

„Uns steht trotzdem eine Top-Mannschaft zur Verfügung“, sagt der Sportliche Leiter Mohamed Karaki. Und Trainer Adel Grimm ergänzt: „Die Trainingswoche lief optimal. Die Jungs ziehen perfekt mit, wir bewahren weiterhin viele Ruhe und konzentrieren uns auf Auggen“. (mk)