Fußball: Verbandsliga-Quartett vom Bodensee startet in die Rückrunde

Verbandsliga-Quartett vom Bodensee startet in die Rückrunde

Heimspiele für den SC Pfullendorf und den 1. FC Rielasingen-Arlen. Der SC Konstanz-Wollmatingen und der FC Singen dagegen müssen auswärts ran. Hier gibt es die Vorberichte.

23. November 2023, 15:27 Uhr

Fußball, Verbandsliga: 1. FC Rielasingen-Arlen – SV Stadelhofen (Sonntag, 15.30 Uhr). – Zum Rückrundenauftakt empfängt der 1. FC Rielasingen-Arlen den bestplatzierten Aufsteiger der Liga. Die Gäste aus der Ortenau stehen derzeit auf Tabellenplatz neun und liegen mit 21 Zählern immerhin fünf Punkte vor der Abstiegszone.

Zwei starke Torjäger

Damit wäre man auf der Talwiese allerdings nicht zufrieden, auch wenn die Hegauer mit der Vorrundenbilanz, angesichts der zuletzt doch prekären Personalsituation, leben können. Noch einmal müssen die Gastgeber auf Toptorjäger Obed Ugondu verzichten, dann könnte das beste Sturmduo der Verbandsliga wieder gemeinsam auf Torejagd gehen. Obed Ugondu (13 Tore) und Leon Sattler (9 Tore) sind mit zusammen 22 Treffern unter den ersten Fünf in der Torjägerliste.

Danny Berger und Toni Ruberto können nach ihren Muskelverletzungen wohl schon am Wochenende in den Kader zurückkehren. Bei den Rielasingern hofft man auch, dass der angeschlagene Marcel Klein nach seiner verletzungsbedingten Auswechslung im Spiel gegen den SV 08 Kuppenheim nun wieder in die Startelf zurückkehren kann. Auch Spieler aus der Rielasinger Bezirksligamannschaft werden wohl wieder im Kader sein. Drei Spieler konnten am letzten Wochenende aushelfen und fügten sich nahtlos in die Mannschaft ein. Michael Svistunov erzielte sogar den 2:0-Treffer kurz vor Schluss der Begegnung. (te)

Die weiteren Spiele

Konstanz in TeningenFC Teningen – SC Konstanz-Wollmatingen (Samstag, 14.30 Uhr). – Es kommt zu einem erneutem Auswärtsspiel für den SC Konstanz-Wollmatingen, dieses Mal geht es zum Zweitplatzierten nach Teningen im ersten Rückrundenspiel. Nachdem der Aufsteiger vom Bodensee am vergangenen Sonntag sehr unglücklich und knapp beim Tabellenführer FC 08 Villingen II verloren hat, kommt es nun zu einer erneuten Mammutaufgabe. „Das Spiel in Villingen hat uns gezeigt, dass wir uns vor niemanden verstecken müssen“, zieht der Sportliche Leiter Mohamed Karaki trotz der jüngsten Niederlage ein positives Fazit vom letzten Spieltag. Gegen den FC 08 Villingen II fehlten immerhin elf Spieler des aktuellen Kaders. Die Personallage bleibt allerdings auch für das Spiel gegen den FC Teningen prekär, lediglich Markus Hain wird wieder zur Verfügung stehen.

Der Favorit aus Teningen spielte bisher eine starke Saison. Schon vor der Runde haben die Schwarzwälder zu den absoluten Ligafavoriten gehört, was sich nun in dieser Saison widerspiegelt. Mit 37 Zählern und 48 geschossenen Toren stellen die Teninger die aktuell stärkste Offensive in der Verbandsliga.

Trotz der Niederlagenserie zuletzt bleibt der Konstanzer Trainer weiterhin optimistisch. „Wir müssen in den nächsten drei Spielen Zählbares holen. Auch wenn es in Teningen nicht einfach wird, werden wir dort um Punkte kämpfen“. Die Stimmung im Team ist trotz allem weiterhin positiv, vor allem nach dem letzten Spiel in Villingen. Die Defensive der Konstanzer muss aber zur höchsten Alarmbereitschaft aufgerufen sein, um hier etwas Zählbares mitzunehmen. (nk)Pfullendorf gegen KuppenheimSC Pfullendorf – SV 08 Kuppenheim (Samstag, 14.30 Uhr, Geberit-Arena). – Zum Rückrundenauftakt stellt sich den Linzgauern der nächste „harte Brocken“ in den Weg, so SCP-Trainer Hakan Karaosman. Auch wenn die Kuppenheimer wider Erwarten in den letzten Spielen abgedriftet sind und sich als Ligazehnter knapp hinter dem SC Pfullendorf einreihen, bleibt die Erzrivalität zwischen beiden Vereinen, die sich partout nichts schenken, ein Markenzeichen. Wie gegen den FC Auggen sei hierbei bis zum Schluss allerhöchste Konzentration gefordert, gelte es in erster Linie die Kreise von Kuppenheims gefährlichen Angreifer Emanuele Giardini (sechs Tore) und seines dynamischen Vorbereiters Steven Herbote einzudämmen.

Uneingeschränkte Zufriedenheit äußerte Hakan Karaosman über seinen stets alles in die Waagschale werfenden Jungakteur David Fritz, der seine Flexibilität auf diversen Positionen in Abwehr und Mittelfeld dokumentiert hat und sich bedingungslos in den Dienst der Mannschaft zu stellen weiß.

Weitere positive Entwicklungen konstatierte der Pfullendorfer Übungsleiter bei dem sich zuletzt in der Innenverteidigung bewährenden Jan Konrad sowie bei dessen Bruder Tim Konrad fest, der als dribbelstarker Offensivtank gefällt. Letzterer hatte zuletzt das Pech, dass sein reguläres 1:0 gegen den FC Auggen nicht gegeben wurde. „Das ist ärgerlich“, sagt der SCP-Coach, gleichwohl dürfe er sich in anderer Hinsicht bestätigt fühlen: „Dass wir zuletzt fleißig rotiert haben, trägt seine Früchte!“ Mit Aaron Binder und Djamel Yachir kommen zwei Personalalternativen wieder hinzu. (jüw)FC Singen in BühlertalSV Bühlertal – FC Singen 04 (Samstag, 14.30 Uhr). – Auch im ersten Spiel des FC Singen 04 ohne Coach Christian Jeske beim Freiburger FC gelang den Hohentwielern kein Punktgewinn. Der Blick richtet sich nun nach vorne, das Schlusslicht wird alles versuchen, um die Rückrunde erfolgreich zu gestalten. In Freiburg hingen aber die Trauben zu hoch für die Nullvierer, auch wenn sie sich in der zweiten Halbzeit teuer verkauften und ein ordentliches Spiel boten. Die Freiburger sind aber auch nicht die Mannschaft, mit der sich die Singener messen können. Vielmehr kommt es darauf an, gegen Teams aus dem unteren Tabellenbereich zu punkten.

Mit der Partie in Bühlertal beginnt nun die Rückrunde in dieser bislang verkorksten Saison. Die Begegnung in der Vorrunde endete mit einem Sieg für die Nordschwarzwälder. Hier gilt es also noch etwas gut zu machen für die Blau-Gelben. Die Mannschaft, die aktuell vom bisherigen Co-Trainer Hoffmeister betreut wird, muss sich jetzt bis zur Winterpause durchbeißen. Dann wollen sich die Verantwortlichen in Ruhe hinsetzen, die bisherige Saison reflektieren und entsprechend handeln. Um nicht gänzlich abgeschlagen überwintern zu müssen, wäre es natürlich von Vorteil, wenn die Singener in den verbleibenden Spielen bis zur Pause möglichst viele Punkte einfahren können. Wenn der Abstand zum rettenden Ufer dann auf überschaubarem Niveau liegt, dann wird in der Rückrunde noch etwas möglich sein, glauben die Macher. Sport-Vorstand Michael Zinsmayer ist sich bewusst, dass es „kein einfaches Spiel in Bühlertal wird. Ich bin und bleibe aber optimistisch, dass unsere Jungs den Klassenerhalt erreichen“. (mab)

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