Herr Gallmann, mit welchen Gefühlen, Hoffnungen und Wünschen gehen Sie in die neue Saison?

Im Moment sind es noch gemischte Gefühle. Die Vorbereitung verlief etwas durchwachsen. Ich habe großen Respekt vor der Verbandsliga. Es wird eine große Herausforderung, der wir uns gerne stellen. In der Mannschaft schwingt viel Vorfreude mit, da die Verbandsliga die höchste Liga in Südbaden ist und somit eine besondere Brisanz besitzt.

Wie sind die Vorbereitungsspiele Ihrer Elf zu bewerten?

Ich habe die vergangenen Wochen Licht und Schatten gesehen. Wir hatten Phasen, in denen wir sehr gut aufgetreten sind, aber eben auch Phasen, die nicht optimal waren. Wir müssen uns in allen Bereichen steigern und unser Leistungsvermögen optimieren.

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Im Theater heißt es: Einer verpatzten Generalprobe, bezogen auf die Niederlage am Samstag in Neustadt, folgt eine gute Premiere. Ist da etwas dran?

Das würde ich sofort unterschreiben. Dennoch ist klar, dass die erste Aufgabe in Hausen schon eine knackige wird. Hausen hat sich mit Spielern verstärkt, die Erfahrungen aus der Regional- und Oberliga mitbringen.

Gibt es im Kader der DJK Gewinner in der Vorbereitung?

Spontan will ich keinen Spieler herausheben. Alle haben in der Vorbereitung viel Engagement und großen Trainingseifer gezeigt.

Gibt es bei den Neuzugängen Kandidaten für die Start-Elf am Samstag?

Definitiv ja. Der ein oder andere Neuzugang darf sich Hoffnungen machen, am Samstag in der Start-Elf zu stehen. Für alle Zugänge gilt, sie müssen sich schnell an das höhere Tempo und die größere Intensität der Verbandsliga anpassen.

Wie würden Sie die Stärken und Schwächen Ihrer Elf bewerten?

Steigern müssen wir uns im Spiel mit dem Ball. Da haben wir einige Defizite, beispielweise was die Ballsicherheit und Passqualität betrifft. Auch beim Kreieren von Torchancen haben wir noch einiges zu tun. Was gut läuft, dass habe ich auch in Neustadt gesehen, ist unsere Organisation im Spiel gegen den Ball, doch auch da sind einige Dinge noch zu verbessern. Wir werden noch Zeit und Geduld brauchen, bevor die Abläufe und Automatismen sitzen.

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Was lässt sich im Training bis zum Punktspielauftakt verfeinern?

Die Schwierigkeit aktuell ist, dass durch Urlaube und Verletzungen nicht alle Spieler auf dem gleichen Niveau sind. Wir werden individuell in Gruppen trainieren, um die Leistungsstände möglichst schnell anzugleichen. Jetzt geht es um den Feinschliff und darum, sich ein gutes Gefühl für die Punktspiele zu erarbeiten. Dazu gehört auch eine gewisse Lockerheit.

Welches Spielsystem möchten Sie umsetzen?

Wir sind in der Lage, mehrere Spielsystem zu spielen. Das werde ich je nach Gegner und nach dem Personal entscheiden, das mir am Spieltag zur Verfügung steht. Wir sind nicht an ein System gebunden und können je nach Spielstand oder Situation uns anpassen oder Veränderungen vornehmen.

Wie lautet Ihr Saisonziel?

Alles andere als der Klassenerhalt wäre Utopie. Die vor uns liegende Aufgabe ist sehr groß und lässt sich nur mir einem starken Kollektiv und in der Gemeinschaft angehen und lösen.

Fragen: Dietmar Zschäbitz