Fußball: Nach der ersten Hauptrunde im Verbandspokal steht fest, dass nur zwei Schwarzwälder Vereine in der zweiten Runde dabei sein werden. Landesligist FC Neustadt schaffte es mit zwei Heimsiegen gegen den FC Königsfeld (1:0) und die DJK Donaueschingen (2:1). Hinzu kommt entweder der FC 08 Villingen oder der SV Geisingen, die sich am Mittwoch im bezirksinternen Erstrundenduell in Geisingen gegenüberstehen.
Die DJK Donaueschingen, die noch im Frühjahr 2022 das Endspiel in diesem Wettbewerb erreicht hatte, schied am Samstag beim Landesligisten FC Neustadt nach einer 1:2-Niederlage aus. „Ich bin mit unserer Leistung nicht unzufrieden. Keinesfalls haben wir enttäuscht. Ich habe sogar eine Entwicklung gegenüber den Testspielen gesehen“, sagt DJK-Trainer Benjamin Gallmann, der jedoch ebenso einräumt: „Wir haben die Startphase der Partie verschlafen und sahen bei beiden Gegentoren nicht gut aus. Wir haben den Ball in der Vorwärtsbewegung verloren und danach die Absicherung vermissen lassen.“ Für Gallmann war die Partie trotz der Niederlage ein Schritt in die richtige Richtung. So habe seine Elf nach dem 1:2-Rückstand die richtige und nötige Körpersprache gezeigt. Letztendlich scheiterten die Grün-Weißen zweimal knapp. Einmal am Aluminium und einmal wurde ein Schuss auf der Linie geklärt. Gallmann: „Da fehlte uns etwas das Spielglück.“
Der FC Neustadt darf sich nach dem Erfolg nun in Runde zwei auf ein weiteres Heimspiel gegen den Ligakonkurrenten F.A.L. freuen. „Ich glaube wir haben seit über zehn Jahren erstmals wieder Runde zwei erreicht. Ich bin mit unserem Auftritt sehr zufrieden. Wir hätten schon vom Anspiel weg in Führung gehen können“, analysiert Trainer Sascha Waldvogel. Seine Elf habe auch nach dem zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich die spielerische Linie nie verlassen, so dass die DJK in erster Linie nur durch Standards gefährlich wurde. Für Waldvogel wäre auch ein Unentschieden ein gerechter Spielausgang gewesen, doch den Sieg nehmen die Hochschwarzwälder gerne mit. „Die Pokalspiele gegen Königsfeld und Donaueschingen waren im Hinblick auf die Punktspiele sehr wertvoll, zwei echte Tests. Die Erfolge sollten uns Mut und Selbstvertrauen für die Punktspiele geben“, wüscht sich Waldvogel.
Obwohl der FC Gutmadingen gegen den SC Pfullendorf mit einer 1:4-Heimniederlage vom Platz ging, zeigt sich Trainer Andraes Holdermann sehr angetan von den Leistungen der Spieler. „Die ersten 45 Minuten waren von uns sehr gut. Pfullendorf hat uns keine Sekunde unterschätzt und wir haben sie eine Halbzeit lang weitgehend von unserem Tor ferngehalten“, bilanziert Holdermann. Der Knackpunkt war für den Übungsleiter das schnelle 1:1 unmittelbar nach dem Seitenwechsel, obwohl Gutmadingen auch danach eine gute Chance zur erneuten Führung hatte. „Das Ergebnis ist um zwei Tore zu hoch ausgefallen. Pfullendorf agierte in der zweiten Halbzeit sehr druckvoll. Eine Mannschaft aus dem oberen Regal der Verbandsliga und da sicherlich auch eine Elf, die um den Titel mitspielen wird“, ergänzt Holdermann. Er sah indes, dass sich seine Elf auch gegen derartige Gegner nicht versteckt, was in Gutmadingen viel Zuversicht für die Punktspiele hinterlässt.
Eher keine Überraschung ist, dass für Bezirksligist FC Furtwangen gegen den Landesliga-Aufsteiger FC Öhningen-Gaienhofen das Aus kam. Jedoch fiel die Niederlage, nach eigener 1:0 Führung, mit 1:7 Toren knallhart aus. „Wir mussten acht Spieler ersetzen, von denen sechs zum engen Stamm gehören. Dennoch haben wir bis zur 35. Minute ein gutes Spiel gezeigt. Zwei Geschenke zum 1:1 und 1:2 haben uns dann etwas aus der Bahn geworfen. In Halbzeit zwei sind wir unter die Räder gekommen, wobei die Niederlage aus meiner Sicht um zwei, drei Tore zu hoch ausgefallen ist“, resümiert Furtwangens Trainer Christoph Raithel. Auch wenn sich der Bezirks-Pokalsieger gerne achtbarer verkauft hätte, ist für Raithel die Niederlage kein Beinbruch. „Der Fokus liegt auf der Meisterschaft. Auf den ersten 35 Minuten lässt sich aufbauen Wir haben in den 90 Minuten viel gelernt, Erfahrungen gesammelt und werden nun detailliert die Fehler auswerten“, fügt Raithel an.