Seit Freitag, 31. Mai, 12 Uhr, ist die Dampffahne des Kernkraftwerks Leibstadt wieder entlang des Hochrhein zu sehen. Die rund einmonatige Revision, die am 29. April begonnen hat, ist beendet, berichtet das KKL. Mit den Revisionsarbeiten habe das KKL die Voraussetzungen geschaffen, „weiterhin den Jahresverbrauch von rund zwei Millionen Haushalten zu decken und damit einen substanziellen Beitrag zur Schweizer Versorgungssicherheit zu leisten“, heißt es in der Mitteilung weiter.

Was wurde während der Revision gemacht?

Während der einmonatigen Produktionspause wurden mehrere Brennelemente gewechselt, Inspektionen vorgenommen sowie Instandhaltungs- und Modernisierungsarbeiten umgesetzt. Konkret wurden 124 Brennelemente ausgetauscht. Zudem wurden ein Steuerstab und 15 Steuerstabantriebe ersetzt. „Ein Fokus der Revision lag auf der Erneuerung redundanter Sicherheits- und Hilfssysteme in der Leittechnik. Eine moderne Sicherheitsleittechnik ist ein wichtiges Element für den Langzeitbetrieb des Kernkraftwerks“, heißt es in der Mitteilung weiter.

Weitere Schwerpunkte waren Instandhaltungs- und Inspektionsarbeiten sowie wiederkehrende Prüfungen an Systemen und Komponenten. Verschiedene
Projektarbeiten im Bereich Maschinen- und Elektrotechnik dienten der laufenden Erneuerung der Anlage.

Wie lief die Revision ab?

Die Revisionsarbeiten wurden laut Mitteilung von der nuklearen Aufsichtsbehörde ENSI sowie dem Schweizerischen Verein für technische Inspektionen SVTI begleitet. Die spezifische Anordnung der insgesamt 648 Brennelemente wurden durch die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) und das Bundesamt für Energie (BFE) verifiziert.

Wie viele Mitarbeiter waren an der Revision beteiligt?

Die 500 Mitarbeitenden des KKL wurden bei der Revision 2024 von rund 1200 externen Fachkräften unterstützt.

Und wie sieht es im Kernkraftwerk aus?

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