Es ist der erste Nachweis der Omikron-Variante des Coronavirus in Basel. Am Abend des 30. November hatte der Kanton erstmals darüber informiert. Nun gibt es detailliertere Informationen:
Wer ist mit der Omikron-Variante infiziert?
Bei einem Schüler des Gymnasiums Kirschgarten in Basel wurde eine Ansteckung mit der Omikronvariante nachgewiesen. Betroffen ist ein 19-Jähriger. Die Ansteckungsquelle ist unbekannt, es bestand laut Mitteilung des Kantons keine Reisetätigkeit im Vorfeld.
Wie wurde der Fall entdeckt?
Entdeckt wurde das Omikron-Virus im Rahmen des regelmäßigen Testens in Schulen, welches in Basel-Stadt zur Anwendung kommt: Der Pool, in dem die Probe des Schülers war, fiel positiv aus. „Im direkten Depooling im Labor mit anschließender Sequenzierung fiel der Einzelnachweis des Schülers positiv aus“, heißt es in der Mitteilung. Aktuell würden viele Proben sequenziert, so dass das Omikron-Virus im Universitätsspital Basel identifziert werden konnte.
Wie geht es dem Patienten?
Der (vollständig geimpfte) Gymnasiast habe leichte Symptome, heißt es in der Mitteilung. Es habe im Vorfeld keine Reisetätigkeit bestanden – in kein aktuell bezeichnetes Risikogebiet oder sonstige Reisetätigkeiten. Die Ansteckungsquelle ist laut Gesundheitsdepartement unbekannt.
Welche Kontakte hatte der Schüler?
Im ansteckungsrelevanten Zeitraum hatte der Schüler laut Kantonsangeben Kontakt mit seiner Klasse sowie mit dem Chor und dem Orchester, mit denen er in der vergangenen Woche eine Aufführung hatte. Das Contact Tracing Team habe am Dienstagabend, 30. November, die entsprechenden Maßnahmen forciert und Schulleitung, Eltern und weitere private Kontaktpersonen des Schülers identifiziert. Rund 100 Personen müssen demnach für zehn Tage in Quarantäne.
Werden weitere Maßnahmen getroffen?
Zum jetzigen Zeitpunkt bestehe für alle anderen Klassen und Personen, die keinen direkten Kontakt hatten, keine Notwendigkeit für zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen. „Täglich fallen derzeit Klassenpools positiv aus, jedoch fanden sich bis dahin keine Hinweise auf das Omikron-Virus“, informiert der Kanton.
Gibt es eine Verbindung zu dem zweiten Schweizer Omikron-Fall?
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hatte gestern in einem Tweet angegeben, dass ein weiterer Fall mit dem in Basel vorliegenden in Verbindung stehe. Die weiteren Abklärungen hätten dies aber nicht bestätigt: „Es gibt keinen Hinweis auf einen Zusammenhang zwischen den beiden Fällen, wie das Gesundheitsdepartement heute dem BAG mitgeteilt habe“, ist der Mitteilung zu entnehmen.
Wie bewertet das Gesundheitsdepartement die Situation?
„Es ist nun wichtig, in dieser Situation Ruhe zu bewahren“ heißt es aus dem Gesundheitsdepartement. Das Gesundheitsdepartement will informieren, wenn zusätzliche Maßnahmen notwendig werden. Das Gesundheitsdepartement und das Erziehungsdepartement bitten weiterhin alle, Vorsicht walten zu lassen und die geltenden Schutzmaßnahmen zu befolgen. Ebenso werden alle aufgefordert, sich bei Symptomen umgehend testen zu lassen.