Ein süßer Duft hat den Zollbeamten in Rötteln bei Hohentengen gleich ins Auge – oder besser in die Nase – gestochen. Bei einer Kontrolle am 5. August entdeckten sie in einem Auto aus der Schweiz nicht nur edle Flacons, sondern auch Kanister voller Parfüm – alles fertig zum Versand.

Über 20 Liter Parfüm

Wie das Hauptzollamt Singen erst jetzt mitteilt, sollen in dem im Kanton Zürich zugelassenen Kleinwagen eines 64-jährigen Schweizers 16 Parfümflakons und zusätzlich 20 Liter Parfüm in Kanistern gelegen haben – verpackt, frankiert und versandbereit.

Die Flacons mit je 50 Millilitern hätten einen Wert von 4.400 Euro gehabt, die vier Kanister mit je fünf Litern seien als Nachfüllsets für Tester bestimmt gewesen.

Parfüm soll ohne Anmeldung nach Deutschland gehen

Der Mann habe vorgehabt, die Duftwaren im Gesamtwert von 5.200 Euro per Post an Kunden in Deutschland zu schicken, ohne sie vorher beim Zoll anzumelden.

„Das Zollamt Rötteln ist ein sogenanntes Reiseverkehrszollamt. Gewerbliche Waren werden hier grundsätzlich nicht abgefertigt“, erklärt Pressesprecherin Sonja Müller.

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Zoll kassiert Abgaben und leitet Verfahren ein

Die Beamten leiteten ein Steuerstrafverfahren ein. Der 64-Jährige zahlte laut Zoll knapp 1.000 Euro Abgaben und die gleiche Summe als Sicherheit für die zu erwartende Strafe. Danach durfte er seine Fahrt mit der Ware fortsetzen. Das Verfahren ging zur weiteren Bearbeitung an die Straf- und Bußgeldstelle des Hauptzollamts Karlsruhe.