Wer bei einem Chat zu unzüchtigen Handlungen aufgefordert wird, sollte das lassen und sofort stutzig werden. Sonst tappt man ganz schnell in die Falle. Wie es jüngst einem jungen Mann aus dem Kanton Schaffhausen passiert ist. Er wurde laut Mitteilung der Schaffhauser Polizei mit unzüchtigen Videos erpresst. Anfang Juli erstattete er Anzeige.

Auf Fakeprofil bei Facebook hereingefallen

Der junge Mann soll auf ein Fakeprofil hereingefallen sein. Laut Polizeiangaben tauschte er sich mit unbekannten Tätern über den Facebook Messenger intim aus. Die Erpresser sollen auf diese Weise an Videoaufnahmen beziehungsweise Screenshots gelangt sein, die den jungen Mann dabei zeigen, wie er sich selbst befriedigt.

Sie wollten weiteres intimes Bildmaterial

Mit diesen Screenshots hätten die Täter versucht, weiteres intimes Bildmaterial vom Betroffenen zu erpressen. Der tat das aus Sicht der Polizei einzig Richtige: Er habe den Kontakt sofort abgebrochen, den Kontakt blockiert und bei der Polizei Anzeige erstattet.

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Sextortion: Erpressung mit Videos und Bildern

Sextortion heißt diese Masche. Die Schweizerische Kriminalprävention definiert den Begriff auf ihren Internetseiten wie folgt: „Sextortion bezeichnet eine Erpressungsmethode, bei der eine Person mit Bild- und Videomaterial erpresst wird, das sie beim Vornehmen sexueller Handlungen (Masturbation) und/oder nackt zeigt. Der Begriff Sextortion setzt sich aus „Sex“ und „Extortion“ (englisch Erpressung) zusammen.

Ratschläge der Schweizerischen Kriminalprävention:

Die Schaffhauser Polizei rät in ihrer Pressemitteilung ausdrücklich von intimen Videochats mit unbekannten Personen ab.

Präventionstipps in Zusammenhang mit Sextortion gibt‘s auf den Internetseiten der Schweizerischen Kriminalprävention (skppsc.ch)

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