Mario Testa (Thurgauer Zeitung)

Ab kommendem Jahr sollen Besucher im Fahrgeschäft „Crazy Professor“ Nervenkitzel erleben. „Es ist ein 20 Meter hoher Indoor-Freefall-Tower, der auf vier Etagen eine Geschichte erzählt. Im Turm ist es bis auf die Videoscreens stockdunkel“, sagt Robi Gasser. Er betreibt zusammen mit seinem Bruder Jeremy den Freizeitpark in Lipperswil, zwischen Kreuzlingen und Frauenfeld im Kanton Thurgau.

Hauptfigur der Szenerie des neuen Fahrgeschäfts ist der verrückte Professor aus dem Film „Zurück in die Zukunft“. „Die Videos haben wir bereits gedreht in den Filmstudios in London.“ Mehr Details will der Parkbetreiber nicht verraten zur neuen Attraktion für jeweils zehn Passagiere, nur so viel: „Im Dunkeln fühlt sich ein freier Fall höher an als draußen mit freier Sicht.“

Lagune wird als neuer Bauplatz genutzt

Platz für den Neubau hat es im Conny-Land genug. „Wir haben unsere Lagune zugeschüttet. Es war die größte Lagune in Europa, aber mit der Filteranlage auch sehr teuer im Unterhalt“, sagt Juniorchef Jeremy Gasser. „Dort hat es jetzt genug Platz für neue Attraktionen. Das große Becken für unsere Seelöwen-Show haben wir aber natürlich behalten.“

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Viel Platz brauchen die Parkbetreiber in den kommenden Jahren auch, denn sie haben große Pläne für die Zukunft. „Wir arbeiten nun mit den Schweizer Bahnenbauern der Firma RES aus Altendorf/Kanton Schwyz zusammen“, sagt Robi Gasser. „Ich kenne Firmengründer Willy Walser seit etwa 20 Jahren. Wir haben nun vereinbart, dass wir etwa im Zweijahresrhythmus neue Bauten erstellen im Conny-Land.“

Bahnen werden komplett neu entwickelt

Willy Walser betont, es handle sich dabei immer um komplett neu entwickelte Bahnen, sogenannte Erstanlagen. Die Zusammenarbeit mit Familie Gasser sei für ihn eine Ehre und für beide Seiten ein Gewinn. „Wir können hier schauen, wie unsere neuen Bahnen beim Publikum ankommen, und Gassers bekommen einen Rabatt und immer exklusive Neuheiten für ihren Park.“

Auch bei neuen Bahnen stehe die Sicherheit natürlich an oberster Stelle, sie werden auch alle vor Inbetriebnahme von den offiziellen Stellen geprüft und durchlaufen ein aufwendiges Bewilligungsverfahren. „Trotzdem haben solche Prototypen manchmal Kinderkrankheiten. Und dann haben wir kurze Wege, um vorbeizukommen und diese auszumerzen.“

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