Was die Kriminalität im Kanton Schaffhausen betrifft, so gibt es nichts, was es nicht gibt. In dem von Regierungsrätin Cornelia Stamm Hurter, Polizeikommandant Philipp Meier und Kripo-Chefin Ariane Schaeppi Hofstetter vorgelegten Zahlenwerk der Kriminalstatistik 2024 werden 6136 begangene Straftaten aufgeführt. Es gab 2024 keine vollendeten Tötungsdelikte im Kanton Schaffhausen, allerdings jede Menge andere Delikte.
Darunter sind gemeingefährliche Verbrechen, Taten gegen die sexuelle Integrität wie Vergewaltigung, sexuelle Handlungen mit Kindern, Taten gegen die Freiheit, gegen Vermögen. Auch Einbruchdiebstahl, Fahrzeugdiebstahl, Raub, Betrug, Erpressung sind darunter, außerdem Straftaten wie versuchte Tötung, schwere Körperverletzung, einfache Körperverletzung.

Ariane Schaeppi Hofstetter, die neue Chefin der Schaffhauser Kriminalpolizei, ist seit knapp vier Wochen im Amt. Die Zahlen des vergangenen Jahres schrecken sie nicht, auch wenn sie bekannt geben muss, dass die Zahl der Straftaten im Kanton Schaffhausen erneut stark angestiegen ist. Erstmals wurde die Grenze von 6000 Fällen überschritten. Straftaten, die sie und ihr Team aufklären mussten und künftig verhindern sollen.
Cyberkriminalität macht Sorgen
Die Verbrechen im und durch das Internet, die Cyberkriminalität, macht der für die Polizei politisch verantwortlichen Regierungsrätin Cornelia Stamm Hurter große Sorgen. Sie setzt sich dafür ein, dass die Prävention ausgebaut wird: „Die Leute, vor allem die Kinder, müssen stärker sensibilisiert werden.“
Was die Tatmittel anbelangt, so stellt Kripochefin Ariane Schaeppi Hofstetter fest: Bei schweren Gewaltdelikten sind nach wie vor sehr häufig Messer im Spiel. Wer ein Messer mit sich führt, laufe Gefahr, dass es plötzlich zur eigenen Bedrohung wird. Sie beruhigte trotz Zunahme der Straftaten: „Alles in allem kann man sagen, dass Schaffhausen nach wie vor als sicherer Kanton bezeichnet werden kann und wir von der Polizei werden alles tun, dass dies auch so bleibt.“