Der Kernkraftwerk Leibstadt stellt für vier Wochen die Stromproduktion ein. Am 28. April beginnt die Jahreshauptrevision, bei der Brennelemente ausgetauscht und Instandhaltungsarbeiten erledigt werden.

Wie läuft die Revision ab?

Wie das KKL mitteilt, beginnt bereits 27. April schrittweise der Abfahrprozess.

In der vierwöchigen Revision werden 132 neue Brennelemente eingesetzt, das entspricht laut Mitteilung rund einem Fünftel des 648 Brennelemente umfassenden Reaktorkerns.

Zudem werden vier Steuerstäbe, zwölf Steuerstabantriebe und drei Neutronenflusslanzen ersetzt.

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Im Bereich der Notstromversorgung eines Sicherheitsstrangs wurde die Leittechnik bereits digitalisiert, nun soll die Leittechnik auch an weiteren Sicherheitssystemen erneuert und digitalisiert werden. „Damit setzt das KKL ein Zeichen, um seine Rolle als Stütze der Schweizer Stromversorgungssicherheit verlässlich wahrzunehmen“, heißt es in der Mitteilung.

Ein umfangreiches Mehrjahresprojekt sei auch die Erneuerung der Strahlungsmesstechnik. 2025 wird bei abgestellter Anlage ein weiterer Teil der ortsfesten Raumstrahlungsmonitore ersetzt.

Andere Schwerpunkte der Revision bilden Instandhaltungs- und Inspektionsarbeiten sowie Prüfungen an Systemen und
Komponenten.

Wer ist an der Revision beteiligt?

Für einzelne Inspektionsaufgaben werden auch in diesem Jahr betriebseigene Drohnen und Roboterhunde eingesetzt. Mit „unbemannten“ Abklärungen habe das Kernkraftwerk Leibstadt bereits in den Vorjahren positive Erfahrungen gemacht und habe die Aufenthaltsdauer von Mitarbeitern im Innern des Reaktors dadurch deutlich reduzieren können.

Die rund 540 Mitarbeitenden des KKL werden von 1000 externen Fachkräften unterstützt. (pm/mvö)

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