Mitglieder des Unternehmerverbandes Kreis Sigmaringen (UVS) besichtigen Küchenhersteller, der nach Angaben von Vorstandschef Max Müller in diesem Jahr eine "schwarze Null" erwirtschaften will.
Spekulationen in den Medien über die vorzeitige Ablösung des Vorstandschefs Max Müller. Pressesprecher der Firma betont: Es gibt keine Unstimmigkeiten mit dem Mehrheitsgesellschafter.
Bei einer außerordentlichen Betriebsversammlung bei der Alno am Stammsitz in Pfullendorf informieren Vorstand, Betriebsrat und IG Metall die Belegschaft über den geplanten Stellenabbau. An den drei deutschen Standorten sollen 140 Arbeitsplätze wegfallen.
Alle Alno-Mitarbeiter sollen auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld verzichten und damit möglichst viele von der Kündigung bedrohte Arbeitsplätze retten. Die IG-Metall-Mitglieder entscheiden kommende Woche über den Vorschlag
Der Großaktionär Tahoe Investors hat beim Küchenhersteller Alno die Mehrheit im Aufsichtsrat erreicht. Wie Alno mitteilte, legte das Aufsichtsratsmitglied Henning Giesecke sein Amt nieder. Auf Vorschlag von Tahoe soll ihm Alexander Gerstung nachfolgen.
Bei den Verhandlungen zwischen Arbeitnehmervertretern und der Geschäftsführung der Alno AG über den geplanten Abbau von konzernweit 350 Arbeitsplätzen, darunter 250 in Deutschland, gibt es auch nach der zweiten Gesprächsrunde noch keine konkreten Ergebnisse.
Über die erste Gesprächsrunde zwischen Arbeitnehmervertretern und Vertretern der Geschäftsführung der Alno AG zum geplanten Stellenabbau von 250 Arbeitsplätzen an den drei Standorten Pfullendorf, Enger und Coswig gibt es keine offiziellen Verlautbarungen.
Küchenhersteller sorgte für tausende Arbeitsplätze. Die Firma besteht seit 60 Jahren in der Linzgaustadt. Ein älterer Kollege im Ruhestand erzählt von den Anfängen 1957.
Erneut sorgt die Alno AG beziehungsweise der neue Hauptaktionär, die Tahoe Investor GmbH, für eine Überraschung: Gestern wurde in einer Pressemitteilung das Ausscheiden von Finanzchefin Ipek Demirtas verkündet. Investor Tahoe besetzt den Posten mit einem eigenen Mann.
Die Alno-Oberen von Vorstand und Aufsichtsrat haben ihre Stellungnahme zum Übernahmeangebot von Tahoe Investors GmbH und Brillant 1953 GmbH abgegeben. Das Angebot von 50 Cent pro Aktie an die Kleinaktionäre wurde nicht angemessen bewertet.
Die Gewerkschaft IG Metall beurteilt den Einstieg von Tahoe bei Alno positiv. Auch Konzern-Chef Müller begrüßt das Übernahme-Angebot. Was der Großaktionär genau vorhat, bleibt jedoch offen.
Binnen zwei Wochen will der Vorstand der Alno AG eine Stellungnahme zu dem Übernahmeangebot der Tahoe Investors GmbH und der Brillant 1953 GmbH an die Aktionäre abgeben. Den Altaktionären werden 50 Cent je Aktie geboten.
Die neuen Alno-Mehrheitsgesellschafter verlieren keine Zeit und machen ihre Ankündigung wahr. Seit gestern liegt das offizielle Übernahmeangebot für Alno-Aktien vor. 50 Cent je Stück wird geboten. Für Altbesitzer, die beim Börsengang vor fast zwei Jahrzehnten mehr als 30 Dollar zahlten, bedeuten 50 Cent, dass sie fast einen Totalverlust erleiden.
Der Investor Tahoe GmbH hat seine Ankündigung wahr gemacht und sich 33,25 Prozent der Stimmrechte am Grundkapital der Alno AG gesichert. Gleichzeitig haben Aufsichtsratsvorsitzender Hanns R. Rech sowie die drei Aufsichtsräte Norbert Orth, Werner Rellstab und Anton Walther ihre Mandate niedergelegt.