Seit Tagen werden die Erwartungen vieler Menschen in der Region bitter enttäuscht. Die erste Freude über die frohe Kunde ist inzwischen Frustration und Unmut gewichen – Unmut über angeblich sture Grenzbeamte und den falsch berichtenden SÜDKURIER. Dabei stimmt alles, was berichtet wurde, und die Grenzbeamten würden auch gerne nach den neuen Regeln handeln. Nur: Die Informationen haben den offiziellen Behördenweg von Berlin nach Konstanz und an die Grenze nicht geschafft.

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Was genau hinter dem Kommunikationschaos steckt, ist unklar. Trägheit, bloße Schlamperei oder Kompetenzgerangel mächtiger Behördenchefs? Es wäre ein Skandal, wenn sich die Leitung der Bundespolizei den Anweisungen des weisungsgebenden Innenministerium querstellt. Aber nach den Erfahrungen der Flüchtlingskrise 2015 auch nicht unvorstellbar. Was auch immer es ist: Die Menschen in der Grenzregion interessiert vor allem eins: Endlich klare Regeln – und zwar gleich.