Karl Lauterbach müsste es eigentlich besser wissen. Als Mediziner hat er sich bereits bevor er Bundesgesundheitsminister wurde einen Namen gemacht. Doch mit Aussetzern, wie sie sich Lauterbach in jüngster Zeit leistete, macht sich selbst der versierteste Pandemieexperte unglaubwürdig.

Rolle rückwärts

Erst die Rolle rückwärts mit der Isolation von Infizierten, die erst nicht mehr und dann doch wieder nötig war, dann das schlechte Haushalten mit Impfdosen, die bald zu verfallen drohen. Mit der vagen Prognose eines Killervirus aber legt sich Lauterbach nun wirklich ein Ei.

Als Wissenschaftler muss ihm klar sein: Wie sich die Varianten entwickeln, ist schwer zu prognostizieren, die Wandelbarkeit des Virus lässt viele Möglichkeiten zu.

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Vorbereitung ja, orakeln nein

Darauf sollte die Bundesregierung in der Tat vorbereitet sein, und Maßnahmen verschärfen, wenn es nötig ist. Um das zu erkennen, bräuchte es allerdings eine sinnvolle PCR-Teststrategie. So aber schürt Lauterbach Panik, statt als vorausschauender Minister zu agieren.