Lukas von Hoyer

Eine Geburtstagsreise eines deutschen Paares endete in einer Tragödie: Seinen 52. Geburtstag wollte ein Mann mit seiner Frau am Gardasee feiern. Am Mittag seines Ehrentages badete er im größten See Italiens – und erlitt beim Schwimmen offenbar einen Schwächeanfall. Alle Hilfemaßnahmen kamen zu spät, wie oe24.at berichtet. Der Deutsche verstarb am Ufer des Gardasees. Waren die niedrigen Wassertemperaturen der Auslöser für den tödlichen Zusammenbruch?

Gardasee: Mann stirbt an seinem Geburtstag beim Schwimmen

Das Ehepaar hatte sich für die gemeinsame Zeit am Gardasee den Campingplatz „Zocco“ in Manerba del Garda ausgesucht. An seinem Geburtstag, dem 2. Juni 2025 (einem Montag), wollte sich der Mann laut eines Berichts von stol.it eine Erfrischung verschaffen und an einem Strand in der Nähe des Campingplatzes im Gardasee schwimmen. Demnach erlitt er im Wasser einen Schwächeanfall. Seine Frau sah ihn regungslos und bauchseitig im Wasser treiben. Sie rief um Hilfe und wählte den Notruf.

Badegäste halfen in der Folge, den Mann aus dem Wasser zu ziehen, während Notarzt, ein Rettungshubschrauber, Küstenwache und die Polizei anrückten. Als der Deutsche aus dem Wasser gerettet wurde, war er bereits nicht mehr bei Bewusstsein, wie aus dem Bericht von oe24.at hervorgeht. Demnach leiteten Rettungskräfte unmittelbar nach ihrem Eintreffen Wiederbelebungsmaßnahmen ein. Dabei nutzten sie auch einen Defibrillator. Das Leben des Mannes konnten sie trotzdem nicht mehr retten.

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Deutscher stirbt beim Schwimmen im Gardasee – kühle Temperaturen als Grund?

Die medizinisch-rechtlichen Untersuchungen wurden bereits durchgeführt. Es wurde eine natürliche Todesursache festgestellt, berichtet stol.it. Der Leichnam wurde bereits an die Familie übergeben. Wie genau der tödliche Schwächefall zustande kam, ist unterdessen unklar. Laut oe24.at liegt die Vermutung nahe, dass die niedrigen Temperaturen im Gardasee bei dem Mann zu einem thermischen Schock führten. Bei solch einem Kälteschock „kommt es so schnell zum Tod, dass es gar nicht mehr zu einer Unterkühlung kommen kann“, erklärte Ulrich Jost, stellvertretender Bundesarzt bei der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), für die ARD-Sendung Quarks. Demnach ist jeder Mensch für einen solchen Schock gefährdet, bei Personen, die an einer Gefäß- oder Herzerkrankung leiden, ist das Risiko jedoch erhöht.

Die Wassertemperatur des Gardasees betrug zum Zeitpunkt des Vorfalls etwa 18 Grad, wie Daten von gardasee.de zu entnehmen ist.