Lukas von Hoyer

Die Kaderplanung für die Saison 2025/26 ist beim SC Freiburg weit fortgeschritten. Mehr als 30 Millionen Euro hat der Klub, der in der Europa League starten wird, bereits für Neuzugänge ausgegeben. Drei der Transfers schaffen es sogar in die Top-Ten-Liste der teuersten SCF-Neuzugänge aller Zeiten. Wir blicken zurück auf die Zugänge und Abgänge der Vereinsgeschichte, bei denen das meiste Geld geflossen ist.

SC Freiburg: Neuzugang wird zum Top-Zugang

Yuito Suzuki soll das Freiburger Offensivspiel in Zukunft noch effektiver und zielstrebiger machen. Der 23 Jahre alte Japaner kommt vom dänischen Top-Klub Bröndby IF. Für die Dienste des Offensivspielers überwies der SC Freiburg laut Bild zehn Millionen Euro nach Dänemark. Mehr Geld hat der Klub noch nie für einen Spieler ausgegeben. Im Sommer 2020 ließ sich der SCF den Transfer von Baptiste Santamaria ebenfalls zehn Millionen Euro kosten.

Suzuki hat sich mit 24 Toren und 16 Torvorlagen in 70 Pflichtspielen für Bröndby empfohlen, wie bei transfermarkt.de nachzulesen ist. „Yuito besitzt diese besondere Mischung aus eigener Torgefahr und der Fähigkeit, seine Mitspieler gut in Szene zu setzen. Mit seiner Schnelligkeit, seiner Variabilität und seiner guten Technik wird er unser Offensivspiel bereichern“, wird SCF-Vorstand Jochen Saier in einer Pressemitteilung des Klubs zitiert. „Wir haben uns wirklich lange um Yuito bemüht und sind froh, dass es jetzt geklappt hat. Wie bei vielen Spielern aus anderen Ligen muss er sich bestimmt noch an die erhöhte Intensität und die spezielle Charakteristik von Bundesligaspielen gewöhnen. Dies sollte bei ihm aber nicht allzu lange dauern“, zeigte sich Saier mit der Verpflichtung des offensiven Mittelfeldspielers zufrieden.

Neben Suzuki verpflichtete der SC Freiburg für die Spielzeit 2025/26 auch den 20 Jahre alten Cyriaque Irié. Für den Rechtsaußen, der die Staatsbürgerschaften von Burkina Faso und der Elfenbeinküste besitzt, musste der Verein nach Angaben von transfermarkt.de 8,5 Millionen Euro an den französischen Zweitligisten Troyes überweisen. Zudem kommt Igor Matanovic von Eintracht Frankfurt für die Ablösesumme von 6,70 Millionen Euro. Beide Spieler schaffen es dadurch in die Top-Liste der zehn teuersten SCF-Neuzugänge aller Zeiten. Philipp Treu, der laut transfermarkt.de für 5,50 Millionen Euro vom FC St. Pauli nach Freiburg wechselte, verpasst diese Liste nur knapp.

Auch interessant: Der SC Freiburg verpasste die Qualifikation für die Champions League in der Saison 2024/25 nur knapp. Da half auch das Hoffen eines Langzeit-Fans nicht. Eine starke Spielzeit konnte trotzdem gefeiert werden.

Top 10: Teuerste SCF-Transfers der Historie

Suzuki und Santamaria führen die Top-Liste der teuersten Neuzugänge des SC Freiburg an. Irié ist mit Ritsu Doan gleichgezogen, der im Sommer 2022 nach Freiburg kam. Unter den Top-Zugängen befinden sich auch die aktuellen SCF-Spieler Niklas Beste, Vincenzo Grifo und Junior Adamu. Die Rangliste, die auf Daten von transfermarkt.de zurückgeht, im Überblick.

  1. Yuito Suzuki: kam für 10 Millionen Euro von Bröndby IF (Saison 2025/26)

  2. Baptiste Santamaria: kam von 10 Millionen Euro von Angers SCO (2020/21)

  3. Cyriaque Irié: kam für 8,50 Millionen Euro von Troyes (2025/26)

  4. Ritsu Doan: kam für 8,50 Millionen Euro von PSV Eindhoven (2022/23)

  5. Niklas Beste: kam für 8 Millionen Euro von Benfica Lissabon (2024/25)

  6. Caglar Söyüncü: kam für 7,93 Millionen Euro von Altinordu (2016/17)

  7. Vincenzo Grifo: kam für 7 Millionen Euro von der TSG Hoffenheim (2019/20)

  8. Igor Matanovic: kam für 6,70 Millionen Euro von Eintracht Frankfurt (2025/26)

  9. Junior Adamu: kam für 6 Millionen Euro von RB Salzburg (2023/24)

  10. Admir Mehmedi: kam für 6 Millionen Euro von Dynamo Kiew (2014/15)

SC Freiburg: Teuerste Abgänge aller Zeiten

Im Sommer 2023 einigte sich der SC Freiburg mit dem englischen Premier-League-Klub FC Brentford auf den Transfer von Kevin Schade. Der deutsche Nationalspieler wechselte für eine Summe von 25 Millionen Euro auf die Insel, wie bei transfermarkt.de nachzulesen ist. Ein Rekord, mehr Geld nahmen die Breisgauer mit keinem anderen Transfer ein. Schade entwickelte sich in Brentford zum Stammspieler, sein Marktwert liegt laut transfermarkt.de mittlerweile bei 30 Millionen Euro.

Auf Rang zwei der Liste der teuersten Abgänge des SC Freiburg landet Caglar Söyüncü, der auch in den Top-Zugängen auftritt. Der türkische Nationalspieler kam 2016 nach Freiburg und verließ den Breisgau zwei Jahre später für eine Ablösesumme von etwas mehr als 21 Millionen Euro. Der Klub machte ein ordentliches Transfer-Plus von gut 13 Millionen Euro. Nico Schlotterbeck und Maximilian Philipp, die beide zu Borussia Dortmund wechselten, brachten dem SC Freiburg jeweils 20 Millionen Euro ein. Philipp ist mittlerweile zurück beim SCF, kam im Sommer 2024 für eine Million Euro vom VfL Wolfsburg – also für ein Zwanzigstel der Summe, die die Freiburger für ihn erhielten.

Die laut transfermarkt.de teuersten Abgänge des SC Freiburg im Überblick:

  1. Kevin Schade: ging für 25 Millionen Euro zum FC Brentford (Saison 2023/24)

  2. Caglar Söyüncü: ging für 21,10 Millionen Euro zu Leicester City (2018/19)

  3. Nico Schlotterbeck: ging für 20 Millionen Euro zu Borussia Dortmund (2022/23)

  4. Maximilian Philipp: ging für 20 Millionen Euro zu Borussia Dortmund (2017/18)

  5. Luca Waldschmidt: ging für 15 Millionen Euro zu Benfica Lissabon (2020/21)

  6. Baptiste Santamaria: ging für 14 Millionen Euro zu Stade Rennes (2021/22)

  7. Robin Koch: ging für 13 Millionen Euro zu Leeds United (2020/21)

  8. Mark Flekken: ging für 13 Millionen Euro zum FC Brentford (2023/24)

  9. Papiss Demba Cissé: ging für 12 Millionen Euro zu Newcastle United (2011/12)

  10. Matthias Ginter: ging für 10 Millionen Euro zu Borussia Dortmund (2014/15)