Hannover 96 hat sich von Trainer Mirko Slomka getrennt. Das teilte der Fußball-Zweitligist am Sonntag mit. Damit zieht der Bundesliga-Absteiger die Konsequenzen aus dem bislang so enttäuschenden Saisonverlauf. Die Niedersachsen haben in der laufenden Saison noch kein Heimspiel gewonnen und hinken deshalb den Erwartungen meilenweit hinterher. Die direkten Aufstiegsränge sind schon jetzt weit entfernt.

Mirko Slomka.
Mirko Slomka. | Bild: Peter Steffen, dpa

„Leider ist es nicht gelungen, die Entwicklung der Mannschaft so voranzutreiben, wie wir es uns gewünscht haben“, sagte Hannovers Sportdirektor Jan Schlaudraff. „Insbesondere sechs Heimspiele ohne einen einzigen Sieg sind unterm Strich einfach zu wenig.“ Wer die Nachfolge von Slomka antritt, steht noch nicht fest. Ein Kandidat soll Markus Anfang sein, der zuletzt in Köln tätig war.

Slomka verabschiedet sich von seiner zweiten Amtszeit

Slomka hatte im Sommer die Nachfolge von Thomas Doll angetreten, von dem sich der Club nach dem Abstieg aus der Ersten Liga getrennt hatte. Slomka hatte Hannover bereits von 2010 bis 2013 trainiert und den Club damals zwei Mal in die Europa League geführt. In seiner zweiten Amtszeit konnte der 52-Jährige aber nicht an seine damaligen Erfolge anknüpfen.

23.10.2019, Niedersachsen, Hannover: Teresa Enke und Mirko Slomka, Trainer von Hannover 96, sitzen bei einer Pressekonferenz der ...
23.10.2019, Niedersachsen, Hannover: Teresa Enke und Mirko Slomka, Trainer von Hannover 96, sitzen bei einer Pressekonferenz der Robert-Enke-Stiftung in der HDI-Arena. Anlass der Pressekonferenz ist der NDR-Film ·Robert Enke · Auch Helden haben Depressionen·, der am 4. November präsentiert wird. | Bild: Julian Stratenschulte, dpa
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Schon nach der 0:4-Heimniederlage gegen den 1. FC Nürnberg hatte Slomka Ende September vor dem Aus gestanden. Nach langen Beratungen hatte ihm der Mehrheitsgesellschafter Martin Kind damals aber noch einmal das Vertrauen ausgesprochen. Nach dem enttäuschenden 1:1 gegen den SV Sandhausen am Freitagabend reagierten die Verantwortlichen nun aber doch.

 

(dpa)